Projektion: Das tödliche Werkzeug des Narzissten

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Wir waren alle schon mal da – in der Schusslinie der Projektion eines Narzissten. Stell dir vor, du sprichst mit jemandem, der so extrem defensiv ist, dass er ständig seine eigenen negativen Empfindungen auf dich projizieren muss. Das kann anstrengend und emotional zermürbend sein.

Aber mach dir keine Sorgen. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du diese unruhigen Gewässer erfolgreich durchqueren kannst.

Rüste dich mit dem Wissen aus, das du brauchst, um solche Situationen zu erkennen und zu bewältigen. Das Wissen über den Projektionstrick des Narzissten kann dich vor übermäßigem Stress und Angstzuständen bewahren. Und vergiss nicht: Es liegt nicht an dir, sondern an ihnen!

Was ist Projektion in der Psychologie?

In der Psychologie ist „Projektion“ ein Verteidigungsmechanismus, der von extremen Narzissten und auch von Süchtigen, sowie Menschen, die an einer narzisstischen oder Borderline-Persönlichkeitsstörung leiden, eingesetzt wird. Bei dieser Taktik schreiben sie ihre eigenen unerwünschten Gefühle, Gedanken oder Eigenschaften einer anderen Person zu. Es ist, als ob sie sagen würden: „Es liegt nicht an mir, sondern an dir!“.

Projektion

Das kann auf den ersten Blick harmlos erscheinen, so wie ein Kind, das den Hund für sein Chaos verantwortlich macht. Aber es wird zu einem echten Problem, wenn dies zur alltäglichen Strategie wird, um mit Unsicherheiten und Unzulänglichkeiten umzugehen.

Es ist wichtig, diese Taktik frühzeitig zu erkennen, um deinen Seelenfrieden zu bewahren. Wenn wir ihr Wesen verstehen, hilft es uns zu erkennen, dass ihre Schuldzuweisungen nicht unseren Charakter widerspiegeln, sondern den ihren.

Nicht jeder denkt auf diese verdrehte, selbstverliebte Art und Weise. Wenn du also das nächste Mal über jemanden stolperst, der schnell mit dem Finger auf andere zeigt, sei vorsichtig: Es könnte sich um einen verkappten Narzissten handeln.

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Warum projizieren Narzissten ihre Wunden auf dich?

Wenn wir auf Projektion zurückgreifen, schützen wir uns vor unbewussten Antrieben und Eigenschaften, die wir in uns selbst nicht erkennen wollen. Stattdessen weisen wir sie anderen zu.

Wir hegen bestimmte Gedanken oder Gefühle über jemanden oder etwas, die zu belastend sind, um sie zuzugeben. In unserem Kopf sind wir davon überzeugt, dass der Gedanke oder die emotionale Reaktion von dieser äußeren Person oder Sache herrührt.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass wir glauben, dass uns jemand nicht mag, obwohl wir in Wirklichkeit eine tief sitzende Abneigung gegen sie hegen. Wir könnten auch glauben, dass andere böse oder kritisch sind, ohne zu merken, dass es unsere eigenen Gefühle sind, die sich in uns widerspiegeln.

Dann gibt es noch den Begriff der Externalisierung – ein enger Verwandter der Projektion – bei dem wir die Schuld für unsere Probleme auf andere abwälzen und uns weigern, die Verantwortung für unser eigenes Handeln zu übernehmen. Mit dieser Haltung verfallen wir in eine Opfermentalität.

Es ist nicht selten, dass Süchtige die Schuld für ihren Drogenmissbrauch auf ihre Partner oder Chefs abwälzen.

Unsere Fähigkeit, mit Stress und Problemen umzugehen, zeigt unsere emotionale Widerstandsfähigkeit und Reife.

Projektion, die als Abwehrmechanismus angesehen wird, der in unseren ursprünglichen Entwicklungsstufen verwurzelt ist, verdreht die harten Fakten oder verdrängt sie ganz, nur um die Integrität unseres Egos zu bewahren.

Die Projektion ist impulsiv, es gibt keinen Denkprozess. Es ist eine Verteidigungstaktik, die oft von Kindern angewendet wird. Wenn Erwachsene auf Projektion zurückgreifen, spricht das Bände über ihre mangelnde emotionale Reife und ihr möglicherweise stagnierendes emotionales Wachstum.

Die projektive Identifikation verstehen

Projektion

Es ist ein ermutigendes Gefühl, wenn wir ein starkes Selbstbewusstsein haben, gepaart mit einem festen Selbstwertgefühl. Unter diesen Umständen werden gesunde Grenzen definiert. Es ist wie ein Schutzschild – wenn jemand versucht, uns seine Projektion aufzuzwingen, lenken wir uns nur ab.

Warum sollten wir es persönlich nehmen? Schließlich handelt es sich entweder um ein Missverständnis oder es spricht einfach Bände über die Person, die diese Aussage macht. Es wäre gut, wenn du dieses Motto griffbereit hättest: „Nimm es nicht persönlich!“

Was aber geschieht, wenn unser Selbstwertgefühl einen Schlag erleidet oder wir über bestimmte Aspekte wie unser Aussehen oder unseren Intellekt zu empfindlich sind?

Dann werden wir zur verletzlichen Zielscheibe. Wir neigen dazu, uns selbst davon zu überzeugen, dass die projizierten Beleidigungen oder die Negativität konkrete Wahrheiten sind.

Dieser Prozess, bei dem wir die Projektionen aufnehmen und akzeptieren, wird als Introjektion bezeichnet – und zwar deshalb, weil wir tief im Inneren mit diesen abwertenden Bemerkungen einverstanden sind. Daher bleiben sie wie ein Magnet an uns haften und wir empfinden sie als wahr.

Dieser Glaube triggert eine Kettenreaktion – wir reagieren zuerst auf diese Schande und verschlimmern schließlich unsere Beziehungsprobleme. Noch schlimmer ist, dass wir dadurch den falschen Vorstellungen der Kinderschänder über uns Glaubwürdigkeit verleihen und sie in die Lage versetzen, uns zu kontrollieren.

Dieser Kreislauf schickt schließlich die falschen Signale – dass sie über unser Selbstwertgefühl bestimmen können und diejenigen sind, die über unseren Wert urteilen.

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Projektion

Umgang mit projizierten Gefühlen und Gedanken

Wenn jemand seine Gefühle auf dich projiziert, kann es sich so anfühlen, als ob du unter großem Druck stehst, seine Projektionen zu akzeptieren. Vor allem, wenn du von Natur aus ein empathischer Mensch bist, der sich schlecht abgrenzen kann, könntest du dich anfälliger dafür finden, diese Projektionen aufzusaugen und sie zu verinnerlichen, als wären es deine eigenen Eigenschaften.

Projektion

1. Das Wesen der projektiven Identifikation zu begreifen, ist ein wichtiger Bestandteil des Selbstschutzes. Diese Abwehrmechanismen zu erkennen, kann sehr hilfreich sein, da sie einen Einblick in den unbewussten Kopf des Täters geben.

2. Mit einem besseren Verständnis des Projizierers verstehen wir, dass die Scham, die wir bei uns fühlen, in Wirklichkeit ein Spiegelbild der Selbstscham des Täters ist.

Dieses Verständnis kann unsere Empathie fördern, solange wir unser Selbstwertgefühl und unsere Empathie für uns selbst hochhalten! Wir können unser Selbstwertgefühl stärken und uns vor Projektionen schützen, indem wir unseren inneren Kritiker zum Schweigen bringen.

3. Die beste Methode ist, Grenzen zu setzen. Damit wehrst du die Vorwürfe, die dir entgegengeschleudert werden, gekonnt ab. Sieh es als einen Schutzschild, eine unsichtbare Barrikade, die dich vor sich selbst schützt. Wenn dir Vorwürfe gemacht werden, könntest du Dinge sagen wie:

„Ich teile deine Sichtweise nicht.“

„Ich bin anderer Meinung.“

„Ich kann die Schuld dafür nicht auf mich nehmen.“

„Das ist deine Sichtweise.“

Ein wichtiger Aspekt, den du dir merken solltest, ist, dass du auf Argumente und Selbstverteidigung verzichtest. Dadurch wird die falsche Geschichte, die der Schuldzuweiser verbreitet, nur bestätigt.

Wenn sie darauf beharren, kannst du einfach sagen: „Da sind wir uns nicht einig“, und das Gespräch verlassen. Die lästige Bürde der Negativität liegt dann allein beim Projektor.

Voraussagen: Das tödliche Werkzeug, mit dem Narzissten und Manipulatoren andere kontrollieren