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Ruhe ist mehr als nur Schlaf! Wann immer wir an Ruhe denken, denken wir an Passivität. Alles muss zum Stillstand kommen und wir sollten möglichst „statisch“ sein. Aber das ist nur eine Art von Ruhe, an die du denkst. Die anderen 6 Arten, die du verpasst, würden dich davon abhalten, dein Potenzial bei der Arbeit oder bei der Hausarbeit voll auszuschöpfen.
Die meiste Zeit meines Lebens hatte ich die Illusion, dass Ausruhen nur bedeutet, alle Aktivitäten einzustellen, sich aufs Bett zu legen und zu entspannen. Ich habe geglaubt, dass ein kurzer Mittagsschlaf ausreicht, um mein Gehirn wieder auf Vordermann zu bringen. Aber halt, manchmal fühlte ich mich nach einem Nickerchen noch erschöpfter als sonst.
Ich fragte mich, warum? Jetzt weiß ich, dass Ausruhen nicht immer bedeutet, sich hinzulegen.
Was ist Ruhe und warum brauchen wir sie?
Ruhe ist die Zeitspanne, in der man seine Energieressourcen auffüllt, sowohl geistig als auch körperlich, um den Körper darauf vorzubereiten, die nächsten Aktivitäten mit dem gewünschten Elan durchzuführen.
Es geht nicht nur darum, die Energie in unserem Körper wiederherzustellen, sondern auch darum, dass wir wieder mit der gleichen Intensität an die Arbeit gehen können. Wir sind geistig und körperlich ausgelaugt, wenn wir lange gearbeitet und unsere Energien aktiv eingesetzt haben.
Zu deiner Überraschung gibt es neben der körperlichen Erholung noch 6 andere Arten der Erholung. Experten sind der Meinung, dass man je nach Defizit die passende Art der Erholung nutzen kann.
Hier sind die 7 Arten von Ruhe, die du kennen solltest:
1. Körperliche Ruhe
Es ist ganz einfach zu verstehen, wann wir körperlich erschöpft sind. Wenn es dir schwerfällt, die Augen offen zu halten, ist das ein Zeichen dafür, dass dein Körper überanstrengt ist und Ruhe braucht.
Menschen brauchen Ruhe, um sich von Belastungen und Krankheiten zu erholen und ihre Gesundheit zu erhalten. Körperliche Ruhe dient in der Regel dazu, Spannungen abzubauen und den Körper zu beruhigen, damit er die nötige Energie für körperliche Aktivitäten, für die wir Energie aufwenden müssen, wieder aufbringen kann.
Wenn dem Körper zu lange keine körperliche Ruhe gegönnt wird, verliert er deutlich an Funktionsfähigkeit. Durch den natürlichen Prozess des Alterns wird unser Bedürfnis nach körperlicher Ruhe immer deutlicher.
Egal, ob du trainierst oder zu lange am Schreibtisch sitzt, dein Körper braucht körperliche Ruhe in Form von Dehnübungen, tiefem Atmen und einem Powernap. Unterschätze nicht die Kraft der körperlichen Ruhe. Geh eine Stunde früher als sonst ins Bett, ohne elektronische Geräte, und schlaf dich richtig aus.
2. Emotionale Ruhe
Emotionale Überlastung, sei es in deinem privaten oder beruflichen Umfeld, kann die Funktionsfähigkeit deines Gehirns beeinträchtigen. Emotionale Ruhe ist ein wichtiger Bestandteil zur Förderung deiner geistigen Gesundheit, deines Glücks und deiner Zufriedenheit.
Die meiste Zeit unseres Lebens befinden wir uns im Verteidigungsmodus. Wir sind so sehr daran gewöhnt, unsere Emotionen zu unterdrücken, dass wir jetzt nur noch emotionale Ruhe brauchen.
Schalte deinen Verteidigungsmodus aus und drücke alles, was du fühlst, jemandem gegenüber aus, dem du vollkommen vertrauen kannst. Mache es dir zur Aufgabe, dich am Ende eines jeden Tages von deiner emotionalen Last zu befreien, indem du entweder ein Tagebuch schreibst, Selbstgespräche führst oder schwierige Gefühle mit jemandem teilst.
Zur emotionalen Ruhe gehört auch, dass du dich von Menschen fernhältst, die in dir negative Gefühle wie Wut, Neid, Scham, Schuldgefühle, Eifersucht oder sogar Frustration hervorrufen. Tatsächlich haben Studien herausgefunden, dass unsere Körperhaltung beim Ruhen unsere emotionalen Reaktionen beeinflussen kann.
3. Mentale Ruhe
Fühlst du dich geistig erschöpft? Dann brauchst du definitiv eine mentale Pause. Denkst du in letzter Zeit zu viel nach, bleibst du in der Vergangenheit stecken und kannst nicht nach vorne schauen?
Platzt dein Gehirn sogar vor lauter Gedanken? Ein Mangel an geistiger Ruhe führt zu geistiger Stagnation, was auf keinen Fall gut für dich ist.
Die wichtigsten Anzeichen dafür, dass du eine mentale Pause brauchst, sind Unentschlossenheit, Unruhe, mangelnde Aufmerksamkeit und eine erhöhte Anzahl von Fehlern bei der Arbeit.
Mentale Erholung lässt sich am besten erreichen, indem du Meditation in deinen Tagesablauf einbaust oder ein beruhigendes Mantra singst. Auch Zeit in der Natur zu verbringen und zu kritzeln kann dein überlastetes Gehirn wieder auftanken.
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4. Sensorische Ruhe
Aufgrund des zunehmenden Einsatzes von Technologie und immer mehr Bildschirmzeit ist sensorische Erschöpfung weit verbreitet und einer der häufigsten Gründe für ein Gefühl der Auszehrung geworden.
Ein solches Verhalten kann nicht nur zu körperlichen Beeinträchtigungen wie Nackenschmerzen und überanstrengten Augen führen, sondern auch zu zerbrochenen Beziehungen und Beziehungsauflösungen aufgrund mangelnder Intimität.
Wir haben oft die Angewohnheit, zwischen der Arbeit Pausen einzulegen, und alles, was wir in dieser freien Zeit tun, ist keine erholsame Pause. Stattdessen starren wir auf den Bildschirm und nennen es entspannend.
Gönne deinem sensorischen System etwas Zeit, um sich zu erholen, indem du alle elektronischen Geräte wie Smartphones, Fernseher und andere elektronische Gadgets und Geräte ausschaltest. Halte dich mindestens 30 Minuten pro Tag von der Kakophonie des hektischen Lebens fern. Schalte laute Geräusche aus und lege dich mit geschlossenen Augen in einen Raum, der möglichst wenig mit elektrischen Geräten verbunden ist.
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5. Soziale Ruhe
Manche von uns denken, dass soziale Kontakte eine Möglichkeit sind, um nach einem anstrengenden Tag den Kopf frei zu bekommen. Im Gegenteil: Geselliges Beisammensein kostet uns eine Extraportion Energie, die uns noch mehr erschöpft.
Im Zeitalter der sozialen Medien brauchen wir alle diese soziale Erholung, nicht nur Prominente und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Wir denken oft, dass das Knüpfen von Kontakten ein Reflex ist, aber es erfordert unsere bewusste Anstrengung.
Soziale Erholung bedeutet, dass du dich mit jemandem triffst, mit dem du deinen Tag ausklingen lassen und dir dein Herz ausschütten kannst, ohne dich zu fürchten. Eine andere Möglichkeit, sich sozial auszuruhen, besteht darin, sich für eine Weile von den sozialen Medien abzuschalten und Einsamkeit in deinen Tag einzubauen, um wieder mit dir selbst in Kontakt zu kommen.
6. Kreative Ruhe
Wann hast du das letzte Mal deine kreativen Muskeln spielen lassen? Denk an die Zeit, als du bei der Arbeit Ideen gesammelt oder eine Überraschungsparty für deine beste Freundin geplant hast?
Du nutzt deine kreative Ader öfter, als du denkst. Es ist also nicht ungewöhnlich, dass dir die kreativen Ideen ausgehen. Damit du bei der Umsetzung deiner Ideen in der Arbeit immer innovativer wirst, solltest du kleine „Kreativpausen“ einlegen.
Geh spazieren (ohne elektrische Geräte), lass dich von der Natur inspirieren, lies ein fesselndes, aber einfaches Buch oder höre beruhigende Musik. Das wird dir helfen, die dringend benötigten verlorenen kreativen Ressourcen wiederzubeleben.
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7. Geistige Ruhe
Fühlst du dich unausgeglichen, ziellos und leer?
Dann brauchst du vielleicht eine spirituelle Pause. Wir haben nur selten die Gelegenheit, philosophische Ideen zu diskutieren und tiefer in uns selbst einzutauchen.
Selbstbeobachtung ist ein wirksames Mittel, um über die Oberfläche hinauszugehen. Wenn du ein religiöser Mensch bist, praktiziere deine religiösen Rituale. Führe spirituelle Gespräche mit Menschen, die dir nahe stehen, über den Sinn deines Lebens. Du könntest dich in Dankbarkeit üben, indem du jeden Tag auf ein Blatt Papier schreibst, warum du an diesem Tag dankbar bist, und es irgendwo aufhängst, wo du es sehen kannst.
Der Trubel unseres geschäftigen Lebens erstickt uns oft am heiligen Gral des Lebens. Du musst den Frieden finden, den dein Geist und dein Körper suchen.