Verwirrte Mami
Ängste können überwältigend sein. Wenn wir mit einer Entscheidung ringen, ist es vielleicht gar nicht so einfach, auf unser Bauchgefühl zu hören, vor allem, wenn uns die Situation mit vielen Fakten konfrontiert.
Aber die Antwort auf die Frage, wie wir die Sorgen in stressigen Zeiten überwinden können, liegt in unserem Bauchgefühl. Wenn du lernst, deiner Intuition zu vertrauen, kannst du tatsächlich Ängste abbauen und Sorgen überwinden.
Die Welt erlebt derzeit ein noch nie dagewesenes Ausmaß an Stress, während die Menschheit ihren Weg durch die Pandemie findet. Die Lautstärke von Stress und Angst ist enorm hochgeschraubt.
Natürlich ist es normal, sich zu sorgen, aber wir müssen unser Bestes tun, um aus der zwanghaften Sorge herauszukommen und uns mehr auf Hoffnung, Gesundheit, Intuition und eine positive Zukunft zu konzentrieren. Ist das unrealistisch? Das glaube ich nicht.
Als Psychiaterin habe ich bei Patienten und bei mir selbst gesehen, dass Widerstand oder Versteifung in dieser Zeit nur den Stress erhöhen, dich auslaugen und deine Kräfte schwinden lassen – ich nenne das die Nebenwirkungen der Bunkermentalität.
Wenn du gegen Schmerzen oder Widrigkeiten ankämpfst, zieht sich der Krampf des Unbehagens zusammen. Aber wenn du dich mehr entspannst, entspannen sich dein Geist, dein Körper und deine Seele, und das Leiden lässt nach.
Empathen und hochsensible Menschen sind besonders anfällig dafür, sich in stressigen Zeiten überfordert und besorgt zu fühlen, vor allem, wenn sie zwanghaft die Nachrichten über tagesaktuelle Ereignisse, Traumata, wirtschaftlichen Stress und Gewalt verfolgen und dann nicht in der Lage sind, schlechte Nachrichten abzuschalten.
Außerdem neigen sie dazu, das Leid in der Welt aufzusaugen. Sie sind von Natur aus pflegende und helfende Menschen, müssen sich aber darüber klar werden, wie sie in dieser Krise auf gesunde Weise helfen können. In diesen Zeiten ist es der Schlüssel zum Wohlbefinden eines Empathen, geerdet und zentriert zu bleiben.
Wie man Sorgen überwindet
Ich betrachte das Leben als eine einzige große Meditationsübung. Wir üben uns darin, uns inmitten des Chaos zu zentrieren, einen überaktiven Verstand zu beruhigen (eine der Hauptursachen für Leiden) und unsere Intuition mehr als je zuvor zu wecken.
Die Intuition, die leise Stimme im Inneren, unterstützt dein Glück und dein Überleben. Du solltest jeden Tag auf ihren Rat hören. Frage deine Intuition immer wieder: „Wo fühle ich mich sicher?“ „Wie kann ich heute gedeihen?“ und „Was muss ich in dieser stressigen Zeit lernen und heilen?“
Dann atme ein paar Mal tief durch, werde ruhig und höre auf das, was deine innere Stimme sagt. Das braucht vielleicht etwas Übung, aber die Antworten werden kommen, wenn du dranbleibst. Betrachte alles im Leben, auch eine Krise, als ein Mittel, um deine eigene Heilung (und die der Welt) zu fördern.
Um dich wieder ins Gleichgewicht zu bringen, hilft es, auf deinen Atem zu achten, um dich zu zentrieren und zu entspannen. In der hinduistischen Tradition wird der Atem als Prana, die heilige Lebensenergie, verehrt. Du kannst diese vitalisierende Kraft anzapfen, um Stress abzubauen. Dein Atem reinigt deinen Körper von Giftstoffen.
Die reinigende Kraft des Atems beinhaltet das Einatmen von Sauerstoff und das Ausatmen von Kohlendioxid. Du kannst auch schädliche Emotionen wie Angst und Furcht ausatmen. Bewusstes Atmen verankert dich in deinem Körper und baut Stress ab.
Ich empfehle dir auch, das folgende Mantra und andere Techniken aus Thriving as an Empath zu üben: 365 Tage Selbstfürsorge für sensible Menschen zu üben, um die Sorgen, die du in deinem Körper trägst, loszulassen. Eine tägliche Selbstfürsorgepraxis ist in diesen stressigen Zeiten von unschätzbarem Wert.
Ein Mantra zum Loslassen von Sorgen
Chronische Sorgen sind dein Versuch, Kontrolle über etwas zu erlangen, das sich deiner Kontrolle entzieht. Mein daoistischer Lehrer sagt: „Wenn du einen Berg erklimmst und dir Sorgen um morgen machst, wirst du eine sehr schwierige Zeit haben.“
Dehne deine Seele aus und befreie dich von Sorgen (auch nur für ein paar Minuten), indem du dieses Mantra so oft am Tag wiederholst, wie du möchtest:
Kann ich frei von Sorgen sein?
Kann ich frei von Stress sein?
Kann ich im Jetzt bleiben?
Kann ich meine Ängste nicht in die Zukunft projizieren?
Kann ich frei sein?
Setze deine Absicht fest. Ich werde mir selbst gegenüber gnädig sein, wenn ich mir Sorgen mache. Ich werde darum bitten, dass das Leiden der Sorgen aufhört, damit ich mich meinen Herausforderungen mit Klarheit und Vertrauen stellen kann.
