Wie wichtig der Ton deiner Stimme gegenüber deinen Kindern ist

Kinder&Erziehung
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Es kommt darauf an, wie du mit deinen Kindern sprichst: Der Einfluss von Tonfall und emotionalem Gleichgewicht

Wenn es um unsere Kinder geht, muss ich die entscheidende Rolle der Kommunikation unterstreichen. Die Art und Weise, wie wir mit unseren Kindern sprechen, die Wärme, die unsere Worte ausstrahlen, und die emotionale Ausgeglichenheit, die wir ihnen entgegenbringen, haben tiefgreifende Auswirkungen auf ihre geistige Entwicklung.

Wenn wir uns in feindseligen Dialogen ergehen oder unsere Kinder anschreien, erzeugen wir bei ihnen nur schädlichen Stress. Deshalb sollten wir verschiedene subtile Aspekte wie die Tonlage und Modulation unserer Stimme im Kopf behalten. Glaub mir, als Elternteil ist der Ton deiner Stimme für dein Kind von größter Bedeutung.

Die Dominanz der Stimme über den Gesichtsausdruck

Es gab viele Forschungen, um herauszufinden, ob das Gesicht oder die Stimme der Eltern einen stärkeren emotionalen Einfluss auf das Baby hat. Nun, es hat sich herausgestellt, dass deine Stimme viel stärker mit Gefühlen verbunden ist als deine Gesichtssignale.

Stell dir Folgendes vor: Ein frisch geborenes Kind kommt auf die Welt und die Mutter bringt es fast sofort in die Nähe ihres Gesichts. Ja, die Sicht der Babys ist anfangs ziemlich unscharf, aber glaub mir, sie holen schnell auf, um Personen zu unterscheiden.

Weißt du, was das Faszinierende daran ist? Es ist die Anziehungskraft unserer Stimmen, die Kleinkinder mehr als alles andere in ihren Bann zieht. Über diesen Stimmkanal werden viele Gefühle in ihre kleine Welt hineingetragen. Noch besser ist, dass das Neugeborene die Stimme seiner Mutter bereits kennt, weil es monatelang im Mutterleib war.

Die Interaktion zwischen Eltern und ihrem Baby wird exponentiell ausdrucksstark und effektiv, wenn sie mit Klangnuancen wie Timbre, Intonation und Lautstärke einhergeht. Das ist eine sehr wirkungsvolle Art der Inbound-Kommunikation!

Warum ist der Ton deiner Stimme für Kinder so wichtig?

Hast du dich schon mal dabei erwischt, dass du deine Kinder anschreist, bevor du überhaupt darüber nachdenken kannst? Oder kann es sogar sein, dass deine Stimme einen rauen und einschüchternden Tonfall annimmt, auch wenn es nicht gerade ein Schrei ist. Wir alle haben schon einmal versucht, unsere Kinder dazu zu bringen, uns Aufmerksamkeit zu schenken, kein Chaos mehr zu verursachen oder einfach unseren Frust auszudrücken, wenn sie sich daneben benehmen.

Aber dann kommen die Schuldgefühle. Denn tief im Inneren verstehen wir, dass wir durch Schreien nichts lernen. Und die Wahrheit ist, dass es für die Entwicklung von Kindern ziemlich schädlich sein kann. Eine Studie der Universität von Montreal (Kanada) hat nämlich ausgemacht, dass Schreien und körperliche Bestrafung als Erziehungsmethoden die Entwicklung des Gehirns von Kindern behindern können.

Deshalb sollten wir immer daran denken, dass unser Umgangston unsere Kinder stark beeinflussen kann. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Eltern und Erzieher/innen verstehen, dass jede Form der Kommunikation, wenn sie nicht richtig gemacht wird, Kindern schaden kann.

Schließlich spielt unsere Stimme eine große Rolle dabei, dass sich Kinder bestätigt fühlen und ihr Selbstvertrauen gestärkt wird. Deshalb ist es wichtig, dass wir so kommunizieren, dass wir Respekt und Wärme ausstrahlen. So können wir sicherstellen, dass sich unsere Kinder sicher und geliebt fühlen und sich bei uns wohlfühlen.

Klare Kommunikation mit angemessenem Tempo und emotionalem Tonfall sicherstellen

Eine ruhige Stimmstruktur, ein gleichmäßiger Rhythmus und ein beruhigender Tonfall, zusammen mit einer ruhigen Aussprache, erfüllen junge Köpfe unglaublich. Im Grunde bedeutet das, dass du auf eine Art und Weise sprichst, die deutlich, langsam und freundlich ist.

Aber seien wir ehrlich – manchmal müssen wir auch ein wütendes Gesicht machen, wenn es angebracht ist. Es ist wichtig, zu diesen Gefühlen zu stehen, denn sie sind ein Teil des vielschichtigen Spektrums menschlicher Gefühle. Es ist völlig in Ordnung, wenn deine Kinder solche Gefühle in deinem Gesicht sehen.

Es ist absolut nicht schlimm, wenn Kinder den Ausdruck von Wut bei Erwachsenen beobachten. Allerdings sollte dies nicht mit Schreien oder Drohungen einhergehen.

Deine Mimik vermittelt deinen Kindern deine Gefühle, während deine Stimme und dein Kommunikationsstil ihnen beibringen, wie sie sich selbst ausdrücken können. Für Kinder ist der Tonfall deiner Stimme unbestreitbar das Wichtigste, denn durch ihn lernen sie, werden angeleitet, erhalten Bestätigung und gehen eine Bindung mit anderen ein.

Der Ton deiner Stimme vermittelt deinen Kindern viel mehr als die Worte, die du sagst.

Es ist weniger wichtig, was du sagst, als wie du es sagst

Denk mal darüber nach: Die meiste Kommunikation findet nonverbal statt und unser Tonfall sagt oft mehr aus als die Worte, die wir sagen.

Hier ist ein kurzes Experiment für dich: Versuche, es in einem feindseligen Tonfall oder sogar durch Schreien zu sagen: „Ich bin unglaublich stolz auf dich und ich finde es toll, wer du bist“.

Ich wette, du hast schnell verstanden, dass die Wirkung deiner Worte stark von deiner Ausdrucksweise abhängt. Das ist besonders wichtig, wenn du mit Kindern zu tun hast.

Kinder leben in einer ganz eigenen Welt und ihr sich immer noch entwickelndes Gehirn reagiert stark auf den Tonfall unserer Stimme. Wenn sie jung sind und die Sprache immer noch nicht verstehen, ist die Modulation deiner Stimme der Schlüssel zum Ausdruck deiner Gefühle.

Mach dich bewusst dafür stark, deine Gedanken in einem kontrollierten und friedlichen Ton zu vermitteln. Fördere positive Gefühle und eine Umgebung, die das Gefühl der Sicherheit und des Selbstwertgefühls Ihres Kindes stärkt.