Vorstellungsgespräch Fragen, ehrlich beantwortet

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Hier sind 9 Vorstellungsgespräch Fragen, ehrlich beantwortet.

Ganz ehrlich: Vorstellungsgespräche sind so ziemlich zum Kotzen. Ich habe ein Jahrzehnt Jobsuche hinter mir, und mit aller Erfahrung und Vorbereitung, sind sie mir nicht lieber geworden. Den ganzen Stress der Jobsuche im allgemeinen zur Seite – die Fragen die bei Jobinterviews gestellt werden, sind, im Grunde genommen, immer bekloppt.

Warum wollen Sie unbedingt bei uns arbeiten? Warum sind Sie besser als alle anderen? Was sind Ihre Stärken und Schwächen?

Die Antworten darauf sind meistens schön verpackte Lügen. Es ist niemandes Lebenstraum gerade in einem bestimmten Unternehmen oder Institution zu arbeiten (es sei den es ist Google), wir wollen einfach nur Geld verdienen, um unseren Lebensunterhalt zu bezahlen, ob hier oder woanders, und die Mühe, die wir uns für die Bewerbung machen und unser Auftreten, sollte genügend über uns verraten, als die perfekt formulierte Antwort.

Ich war in einer ganzen Menge Vorstellungsgespräche, die mir keinen Sinn machten – einmal war ich mir nicht sicher, ob ich an einem Vorstellungsgespräch oder einer Polizeiverhörung teilnahm. Jetzt möchte ich aber ein wenig Dampf ablassen und ehrliche Antworten auf diese 9 Vorstellungsgespräch Fragen liefern.

Beachte, dass diese geistreichen Antworten hier nur Albernheiten und Possen sind. Du solltest sie auf keinen Fall in echten Vorstellungsgesprächen verwenden. Nun, du kannst sie verwenden – technisch gesehen – aber diese Liste ist nicht für die Folgen verantwortlich.

Also, los geht’s! Wenn du noch mehr Ideen hast, die witzig, clever oder geistreich sind, kannst du sie gerne in die Kommentare schreiben.

„Können Sie mir ein wenig über sich erzählen?“

Können Sie etwas genauer sein? Wollen Sie zum Beispiel etwas über meine Kindheit in Düsseldorf und meine Vorliebe für schnulzige Fernsehfilme erfahren, oder wollten Sie die größten Hits meines Lebenslaufs hören?

Denn wenn Sie nur die größten Hits meines Lebenslaufs hören wollen, hätten Sie sich vielleicht ein klein wenig damit vertraut machen können, bevor ich zehn Kilometer durch den Mittagsverkehr in meinem beschissenen Auto ohne Klimaanlage gefahren bin.

„Was sind Ihre größten Schwächen?“

Sie wissen doch, dass ich versuche, hier eingestellt zu werden, oder? Wie soll es mir dabei helfen, Ihnen von Dingen zu erzählen, in denen ich NICHT gut bin? Ich meine, Sie wissen, dass jeder, der sagt: „Ich bin zu perfektionistisch! Ich mache mir zu viele Gedanken! Ich arbeite zu hart!“ nur ein arschkriecherischer Lügner ist, oder?

Und warum sollten Sie mit einem arschkriecherischen Lügner zusammenarbeiten wollen? Also hier die Wahrheit: Immer wenn ich Kaffee koche, schmeckt er wie etwas, das aus Hagrids Arsch kommt. Außerdem: Ich werde wahrscheinlich einen Großteil des Arbeitstages damit verbringen, durch Social Media zu scrollen und mir zu wünschen, ich sähe aus wie Gigi Hadid.

„Was sind Ihre größten Stärken?“

Den Titel jeder Buffy-Folge in der Reihenfolge ihrer Ausstrahlung aufsagen und parallel einparken.

„Was sind Ihre Hobbys?“

Ich lege mich gerne hin und schaue auf mein Smartphone und ich schlafe auch gerne.

„Wie gehen Sie mit Kritik um?“

Mit Schokolade, aber ich akzeptiere auch Pommes mit Mayo.

„Wie haben Sie sich auf dieses Interview vorbereitet?“

Ich habe 30 Affirmationen aufgesagt und mich mit meinem Lieblingsparfüm, „Persuasion“, besprüht. Wie wirkt es?

„Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? In zehn Jahren?“

Irgendwo eingestellt, hoffentlich. In einem Haus leben, aber vielleicht in einer Eigentumswohnung? Vielleicht immer noch mein normales altes Apartment, denn meine jetzige Wohnung ist superschön und meine Mitbewohnerin ist nett.

Andererseits werde ich in zehn Jahren auf jeden Fall verheiratet sein, es sei denn, ich bin immer noch Single. Und ich werde wahrscheinlich mindestens ein Kind haben, weil ich Kinder wirklich mag! Aber vielleicht auch nicht, denn dazu müsste ich erst den richtigen Mann kennenlernen.

Es ist so schwer, heutzutage auch nur einen anständigen Mann zu treffen, geschweige denn den richtigen. Allerdings kann ich die Möglichkeit einer ungeplanten Schwangerschaft nicht wirklich ausschließen. Oh Gott, bitte lass mich nicht ungewollt schwanger werden!

Habe ich heute an meine Antibabypille gedacht? Warten Sie, warten Sie… ich soll sie erst in einer Stunde einnehmen. Puh. Das war knapp. Wie auch immer. Ich werde definitiv an einem oder mehreren dieser Orte sein. Und definitiv nicht mehr in diesem Job.

„Warum wollen Sie diesen Job?“

Weil ich diesen Job brauche. Weil ich Rechnungen zu bezahlen habe. Weil ich nicht immer in einem schäbigen Auto ohne Klimaanlage fahren möchte.

Und ich glaube, dass ich in diesem speziellen Fall großartig sein werde, denn sonst würde ich nicht Ihre und meine Zeit verschwenden. Ich bin hier. Ich war pünktlich, mit drei Kopien meines Lebenslaufs, ausgedruckt auf Karton! Ich lächle! Ich trage Wimperntusche! Ich habe mir die Beine rasiert! Ich trage Absätze, einen Rock und eine schicke teure Bluse!

Das alles ist ein Zeichen für meinen Enthusiasmus und mein Interesse an dieser Stelle, denn ich könnte in Yogahosen auf meiner Couch sitzen, mir eine Handvoll Chips in den Mund schieben und den Friends-Marathon auf Netflix sehen!

„Wenn Ihnen ein Konkurrent einen besser bezahlten Job anbietet, würden Sie diesen Job dann annehmen?“

Auf jeden Fall, ja! Wenn einer Ihrer Mitarbeiter nein sagen würde, dann stellen Sie die falschen Leute ein! Im Ernst, Sie stellen mir diese Frage wirklich?

…Sie rufen also an und sagen mir Bescheid, wenn Sie sich entschieden haben, ja?

Ach, ich hätte auch noch eine Frage an Sie: Was macht dieses Unternehmen so großartig, dass sie glauben, einen Super-Menschen für diese Stelle einstellen zu müssen?