Warum wir Träume haben und was sie bedeuten (+interessante Fakten)

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Träume können unterhaltsam, beunruhigend oder geradezu bizarr sein. Wir alle träumen, auch wenn wir uns am nächsten Tag nicht mehr daran erinnern. Aber warum träumen wir? Und was bedeuten unsere Träume überhaupt?

Träume sind einer der faszinierendsten und rätselhaftesten Aspekte des Schlafs. Seit Sigmund Freud im späten 19. Jahrhundert die Aufmerksamkeit auf die potenzielle Bedeutung von Träumen lenkte, hat die Forschung intensiv daran gearbeitet, sowohl die Neurowissenschaft als auch die Psychologie der Träume zu entschlüsseln.

Trotz dieser fortschreitenden wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt es noch viel Unbekanntes über Schlaf und Träume. Selbst die grundlegendste Frage – warum träumen wir überhaupt? – ist immer noch Gegenstand heftiger Debatten.

Jeder Mensch träumt, aber der Inhalt dieser Träume und ihre Auswirkungen auf den Schlaf können sich von Mensch zu Mensch stark unterscheiden. Auch wenn es keine einfache Erklärung für den Sinn und Zweck von Träumen gibt, ist es hilfreich, die Grundlagen von Träumen, die möglichen Auswirkungen von Albträumen und die Schritte zu verstehen, die du unternehmen kannst, um mit süßen Träumen besser zu schlafen.

Am Ende des Artikels findest du zusätzlich interessante Fakten über Träume, die du vielleicht noch nicht wusstest.

Träume

Was sind Träume?

Träume sind Bilder, Gedanken oder Gefühle, die während des Schlafs auftreten. Sie können sehr lebendig sein. Sie können dich glücklich, traurig oder ängstlich machen. Und sie können verwirrend oder vollkommen rational erscheinen.

Am häufigsten sind es visuelle Bilder, aber Träume können alle Sinne einbeziehen. Manche Menschen träumen in Farbe, andere in Schwarz-Weiß, und blinde Menschen träumen häufiger von Geräuschen, Geschmack und Geruch.

Träume können zu jeder Zeit während des Schlafs auftreten. Die lebhaftesten Träume hast du jedoch in der Phase des REM-Schlafs (Rapid Eye Movement), wenn dein Gehirn am aktivsten ist. Manche Experten sagen, dass wir mindestens vier bis sechs Mal pro Nacht träumen.

Träume

Warum träumen wir?

Es gibt viele Theorien darüber, warum wir träumen, aber niemand weiß es genau. Einige Forscher sagen, dass Träume keinen Zweck oder Sinn haben. Andere sagen, wir brauchen Träume für unsere geistige, emotionale und körperliche Gesundheit – ein Prozess, der ein wenig an die Nachttherapie erinnert.

Aber nicht alle Menschen profitieren gleichermaßen davon: Menschen, die unter Schlafmangel leiden, neigen auch dazu, nicht zu träumen. Sie verbringen weniger Zeit mit dem Träumen und erinnern sich vielleicht auch nicht an ihre Träume.

Wenn du mit einem beunruhigenden Gedanken ins Bett gehst, wachst du vielleicht mit einer Lösung auf oder fühlst dich zumindest besser in dieser Situation.

Manche Träume helfen unserem Gehirn, unsere Gedanken und die Ereignisse des Tages zu verarbeiten. Andere sind vielleicht nur das Ergebnis normaler Gehirnaktivität und haben wenig oder gar keine Bedeutung. Forscherinnen und Forscher versuchen immer noch herauszufinden, warum wir träumen.

Träume

Wann träumen wir? Schlafphasen während der Träume auftreten

Im Durchschnitt träumen die meisten Menschen etwa zwei Stunden pro Nacht. Träume können in jeder Schlafphase auftreten, aber in der REM-Phase (Rapid Eye Movement) sind die Träume am häufigsten und intensivsten.

Während der REM-Schlafphase ist die Gehirnaktivität im Vergleich zu den Nicht-REM-Phasen stark erhöht, was die unterschiedlichen Arten des Träumens während dieser Phasen erklärt. Träume im REM-Schlaf sind in der Regel lebhafter, phantasievoller und/oder bizarrer, auch wenn sie Elemente des Wachlebens enthalten können.

Im Gegensatz dazu sind Träume außerhalb der REM-Phase in der Regel kohärenter und beinhalten Gedanken oder Erinnerungen, die an eine bestimmte Zeit und einen bestimmten Ort gebunden sind.

Der REM-Schlaf ist nicht gleichmäßig über die Nacht verteilt. Der Großteil des REM-Schlafs findet in der zweiten Hälfte einer normalen Schlafperiode statt, was bedeutet, dass sich das Träumen in den Stunden vor dem Aufwachen konzentriert.

Haben Träume eine Bedeutung?

Man sagt, dass Träume die Gedichte sind, die wir unbewusst geschrieben haben, um die schmerzhaften und rätselhaften Emotionen zu beschreiben, die hinter unserem unmittelbaren Bewusstsein schwirren. Nicht immer wird uns die Bedeutung unserer Träume bewusst.

Entweder denken wir zu viel über die Träume nach, die wir hatten, oder wir lassen sie außer Acht. Wir erkennen nicht, dass Träume die Sprache des unbewussten Teils unseres Geistes sind und dass sie mehr vermitteln können als das, was auf den ersten Blick sichtbar ist!

Wie man Träume interpretiert und ob sie überhaupt eine Bedeutung haben, ist in unserer Gesellschaft sehr umstritten. Während einige Psychologen der Meinung sind, dass Träume Einblicke in die Psyche oder den Alltag eines Menschen geben, halten andere ihren Inhalt für zu widersprüchlich oder verwirrend, um zuverlässig eine Bedeutung zu liefern.

Nahezu alle Experten räumen ein, dass Träume Inhalte enthalten können, die auf Wacherfahrungen zurückgehen, auch wenn der Inhalt verändert oder falsch dargestellt werden kann. Bei der Beschreibung von Träumen beziehen sich Menschen zum Beispiel oft auf Personen, die sie klar erkennen, auch wenn ihr Aussehen im Traum verzerrt ist.

Träume

Die Bedeutung von Details aus dem wirklichen Leben, die in Träumen auftauchen, ist jedoch noch lange nicht geklärt. Die „Kontinuitätshypothese“ in der Traumforschung besagt, dass Träume und das Wachleben miteinander verwoben sind und sich daher thematisch und inhaltlich überschneiden. Die „Diskontinuitätshypothese“ hingegen sieht das Denken im Traum und im Wachzustand als strukturell verschieden an.

Auch wenn die Analyse von Träumen ein Bestandteil der persönlichen oder psychologischen Selbstreflexion sein kann, ist es schwer zu sagen, dass es eine endgültige Methode gibt, um die Bedeutung von Träumen im wachen, alltäglichen Leben zu interpretieren und zu verstehen.

Welche Arten von Träumen gibt es?

Träume können viele verschiedene Formen annehmen. Luzide Träume treten auf, wenn sich eine Person in einem Traum befindet und sich aktiv bewusst ist, dass sie träumt. Lebhafte Träume sind besonders realistische oder klare Trauminhalte.

Albträume bestehen aus lästigen oder beunruhigenden Inhalten. Bei wiederkehrenden Träumen wiederholen sich dieselben Bilder im Laufe der Zeit in mehreren Träumen.

Auch in normalen Träumen gibt es bestimmte Inhalte, die besonders gut erkennbar sind. Zu den bekanntesten und häufigsten Themen in Träumen gehören Dinge wie Fliegen, Fallen, Verfolgt werden oder die Unfähigkeit, sich zu bewegen.

Träume

Was sind Luzide Träume?

Ein luzider Traum ist ein Traum, bei dem du weißt, dass du träumst. Die Forschung zeigt, dass luzides Träumen mit einem Aktivitätsschub in Teilen des Gehirns einhergeht, die normalerweise während des Schlafs erholsam sind. Das luzide Träumen ist ein Gehirnzustand zwischen REM-Schlaf und Wachsein.

Manche Menschen, die luzide träumen, können ihren Traum beeinflussen und sozusagen die Geschichte ändern. Das kann manchmal eine gute Taktik sein, vor allem während eines Alptraums, aber viele Traumexperten sagen, dass es besser ist, die Träume natürlich ablaufen zu lassen.

Was sind Albträume?

Albträume können Gefühle des Schreckens, der Angst oder der Verzweiflung auslösen und zu psychischem Stress oder Schlafproblemen wie Schlaflosigkeit führen. Die Forschung hat eine Reihe von Ursachen für Albträume identifiziert, darunter posttraumatischer Stress, Ängste – insbesondere das Vorliegen einer generalisierten Angststörung –, Dissoziation und physiologische Veränderungen.

Beruhen Albträume auf realen Erfahrungen?

Das „Wiedererleben“ ist ein häufiges Symptom der posttraumatischen Belastungsstörung, auch bekannt als Flashbacks. Diese unfreiwilligen Erinnerungen äußern sich oft in Form von Albträumen, die erheblichen emotionalen Stress verursachen können. Selbst wenn die Träume keine exakten Wiederholungen eines Traumas sind, können sie eine starke symbolische oder indirekte Verbindung zu dem Ereignis haben.

Haben Kinder mehr Albträume als Erwachsene?

Schreckliche Träume, die Menschen aus dem Schlaf reißen, treten bei Kindern häufiger auf als bei Erwachsenen, und Albträume können bei kleinen Kindern besonders lebhaft sein, weil es für sie schwieriger ist, Fantasie und Realität zu trennen. Aber auch mindestens die Hälfte der Erwachsenen hat gelegentlich Albträume, obwohl weniger als 10 Prozent von häufigen oder wiederkehrenden Episoden berichten.

Beeinflussen Träume den Schlaf?

In den meisten Fällen haben Träume keinen Einfluss auf den Schlaf. Träumen ist Teil eines gesunden Schlafs und wird im Allgemeinen als völlig normal und ohne negative Auswirkungen auf den Schlaf angesehen.

Albträume sind die Ausnahme. Da Albträume mit Aufwachen verbunden sind, können sie problematisch werden, wenn sie häufig auftreten. Beunruhigende Träume können dazu führen, dass eine Person den Schlaf vermeidet, was zu unzureichendem Schlaf führt.

Wenn sie dann doch schlafen, kann der vorherige Schlafentzug einen REM-Schlaf-Rebound auslösen, der die Albträume noch verschlimmert. Dieser negative Kreislauf kann dazu führen, dass manche Menschen mit häufigen Albträumen Schlaflosigkeit als chronisches Schlafproblem erleben.

Wenn du immer wieder einen bestimmten Albtraum hast, versucht dein Unterbewusstsein dir vielleicht etwas zu sagen. Hör ihm zu. Wenn du nicht begreifen kannst, warum du schlecht träumst, wende dich an einen Psychiater. Er kann dir helfen herauszufinden, was deine Albträume verursacht, und dir Tipps geben, die dich beruhigen.

Vergiss nicht: Egal, wie beängstigend ein Albtraum ist, er ist nicht real und wird dir im wirklichen Leben höchstwahrscheinlich nicht passieren.

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Wie kannst du dich an Träume erinnern?

Für Menschen, die Träume dokumentieren oder deuten wollen, ist das Erinnern ein wichtiger erster Schritt. Die Fähigkeit, sich an Träume zu erinnern, ist bei jedem Menschen unterschiedlich und kann je nach Alter variieren. Es gibt zwar keine garantierte Methode, um die Traumerinnerung zu verbessern, aber Experten empfehlen einige Tipps:

– Denke über deine Träume nach, sobald du aufwachst. Träume können innerhalb eines Wimpernschlags vergessen werden, deshalb solltest du dich als erstes an sie erinnern, wenn du aufwachst. Bevor du aufstehst oder sogar deinem Bettpartner guten Morgen sagst, schließe deine Augen und versuche, deine Träume in deinem Kopf noch einmal durchzuspielen.

– Nimm ein Tagebuch oder eine App zur Hand, um den Inhalt deiner Träume festzuhalten. Es ist wichtig, eine Methode zu haben, mit der du die Details deiner Träume schnell festhalten kannst, bevor du sie vergisst, auch wenn du nachts aus einem Traum aufwachst. Für die meisten Menschen sind Stift und Papier auf dem Nachttisch eine gute Lösung, aber es gibt auch Smartphone-Apps, mit denen du ein organisiertes und durchsuchbares Traumtagebuch erstellen kannst.

– Versuche, am Morgen friedlich aufzuwachen. Ein abruptes Aufwachen, z. B. durch einen Wecker, kann dazu führen, dass du schnell wach wirst und aus dem Traum erwachst, was es schwieriger macht, sich an die Details des Traums zu erinnern.

– Erinnere dich daran, dass das Erinnern an den Traum eine Priorität ist. Sage dir vor dem Schlafengehen, dass du dich an deine Träume erinnern wirst, und wiederhole dieses Mantra vor dem Einschlafen. Das allein kann zwar nicht sicherstellen, dass du dich an deine Träume erinnerst, aber es kann dich ermutigen, dir die Zeit zu nehmen, über deine Träume nachzudenken, bevor du in den Tag startest.

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Wie kannst du Albträume stoppen?

Menschen mit häufigen Albträumen, die den Schlaf stören, sollten mit einem Arzt sprechen, der feststellen kann, ob sie eine Alptraumstörung oder eine andere Erkrankung haben, die ihre Schlafqualität beeinträchtigt. Die Behandlung einer Alptraumstörung umfasst oft eine Gesprächstherapie, die versucht, negativen Gedanken, Stress und Ängsten entgegenzuwirken, die die Alpträume verschlimmern können.

Bei vielen Gesprächstherapien wird versucht, Sorgen oder Ängste zu reduzieren, auch solche, die in Albträumen auftreten können. Diese Art der Expositions- oder Desensibilisierungstherapie hilft vielen Patientinnen und Patienten, ihre emotionale Reaktion auf negative Bilder zu überdenken, denn der Versuch, negative Gedanken einfach zu unterdrücken, kann die Albträume verschlimmern.

Ein weiterer Schritt zur Verringerung von Albträumen ist die Verbesserung der Schlafhygiene, die sowohl schlafbezogene Gewohnheiten als auch die Umgebung im Schlafzimmer umfasst. Eine gesunde Schlafhygiene kann deinen nächtlichen Schlaf vorhersehbarer machen und dir helfen, die Nacht durchzuschlafen, auch wenn du schlechte Träume hast. Beispiele für gesunde Schlaftipps sind:

– Befolge einen festen Schlafrhythmus: Halte dich jeden Tag an einen festen Zeitplan, auch am Wochenende oder an anderen Tagen, an denen du nicht zu einer bestimmten Zeit aufwachen musst.

– Wähle die Inhalte vor dem Schlafengehen sorgfältig aus: Vermeide beängstigende, beunruhigende oder anregende Inhalte in den Stunden vor dem Schlafengehen, da sie negative Gedanken während des Schlafs hervorrufen können.

– Komme jeden Abend zur Ruhe: Wenn du dich tagsüber bewegst , kannst du nachts besser schlafen. Versuche am Abend, deinen Geist und Körper vor dem Schlafengehen zu entspannen, z. B. mit leichten Dehnübungen, tiefer Atmung oder anderen Entspannungstechniken.

– Schränke Alkohol und Koffein ein: Alkoholkonsum kann später in der Nacht einen konzentrierteren REM-Schlaf verursachen und das Risiko von Albträumen erhöhen. Koffein ist ein Stimulans, das deinen Schlafrhythmus durcheinander bringen und dein Gehirn auf Trab halten kann, wenn du eigentlich einschlafen willst.

– Schließe Ablenkungen im Schlafzimmer aus: Versuche, eine Schlafumgebung zu schaffen, die dunkel und ruhig ist, gut riecht und eine angenehme Temperatur hat. Eine stützende Matratze und ein stützendes Kissen können dein Bett einladender und gemütlicher machen. All diese Faktoren machen es leichter, sich ruhig zu fühlen und unerwünschtes Aufwachen zu verhindern, das unregelmäßige Schlafmuster auslösen kann.

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Was ist ein Nachtschreck?

Nachtschreck ist eine Art von Parasomnie, die als Erregungsstörung eingestuft wird und während des Nicht-REM-Schlafs (NREM) auftritt. Sie treten normalerweise in den ersten 3 bis 4 Stunden der Nacht auf.

Eine Person, die unter Nachtangst leidet, zeigt im Schlaf plötzlich Anzeichen von Panik und Schrecken wie Schreien, Schlagen oder Treten. Dazu kommen meist noch andere Symptome wie schneller Herzschlag und schnelle Atmung, Hautrötung, Schwitzen, erweiterte Pupillen und Muskelanspannung.

Nachtschreck kann Menschen jeden Alters betreffen, ist aber bei kleinen Kindern viel häufiger als bei Jugendlichen oder Erwachsenen.

Für die meisten Eltern ist es ein beängstigendes Gefühl, von schreienden Kindern geweckt zu werden, vor allem, wenn sie versuchen, ihr Kind zu trösten, aber es nicht reagiert und mit den Gliedmaßen herumfuchtelt. Das ist kein Alptraum, sondern ein Nachtschreck.

Die Momente, die während eines Nachtschreckens vergehen, können sich für die Eltern lang und stressig anfühlen, aber diese Episoden dauern in der Regel nur ein paar Minuten, danach schläft dein Kind schnell wieder ein und kann sich am nächsten Morgen nicht mehr an den Vorfall erinnern.

Auch wenn das Kind die Augen öffnet und den Anschein erweckt, dass es vor jemandem oder etwas im Raum große Angst hat, reagiert es in der Regel nicht auf diejenigen, die versuchen, es zu wecken oder zu trösten. Es kann sogar versuchen, zu kämpfen oder zu fliehen und dabei sich selbst oder Familienmitglieder verletzen.

Die meisten Nachtschreckanfälle dauern etwa 10 Minuten, bei manchen Kindern können sie aber auch 30 bis 40 Minuten andauern. Nach dem Anfall fallen die Kinder oft wieder in einen tiefen Schlaf und können sich am nächsten Morgen nicht mehr an den Nachtschreck erinnern.

Die Häufigkeit von Nachtangst lässt sich nur schwer vorhersagen. Bei manchen Kindern treten sie nur sehr selten auf, während andere ein bis zwei Anfälle pro Monat haben.

Bonus: 20 interessante Fakten über Träume, die du noch nicht wusstest

Träume sind nicht dazu da, uns in den Schlaf zu versetzen, sondern um uns aufzuwecken.

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Hier sind 20 erstaunliche Fakten über Träume

Fakt 1: Du kannst im Traum nicht lesen oder die Zeit ablesen

Wenn du jemand bist, der sich an seinen Traum erinnert, versuche dich daran zu erinnern, ob du in diesem Traum lesen oder schreiben konntest. Das kannst du nicht. Denn der intellektuelle Teil des Gehirns, der auf Sprache zugreift, schaltet sich im Schlaf ab.

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Fakt 2: Luzides Träumen

Luzide Träume sind Träume, in denen du dir bewusst wirst, dass du träumst und wovon du träumst. Dabei verbindet sich dein Bewusstsein mit dem Traum, den du träumst, und ermöglicht es dir, Dinge im Traum zu tun. Beim luziden Träumen kannst du deinen Traum erforschen und ihn so erleben, wie du es in der Realität tun würdest. In dieser Welt hast du die volle Kontrolle.

Fakt 3: Durch Träume inspirierte Erfindungen

Man sagt, dass Inspiration an den unerwartetsten Orten entstehen kann. Es gibt viele weltverändernde Ideen, die aus Träumen stammen. Einige Beispiele sind:

Die Idee für Google – Larry Page
Die Idee für Twilight – Stephenie Meyer
Der Wechselstromgenerator – Tesla
Frankenstein – Mary Shelly
Die Nähmaschine – Elias Howe
Das Periodensystem – Dimitri Mendelejew
Die Struktur des Atoms – Niels Bohr

Fakt 4: Vorahnungsträume

Schon die Ägypter glaubten, dass manche Träume Vorahnungen sind, auf die man achten sollte. Die meisten von uns träumen von Dingen, die tatsächlich in unserem Leben passiert sind, aber viele haben auch einen Blick auf das, was kommen wird, geworfen. Diese Träume sind Visionen, die unsere unterbewussten Gedanken an die Zukunft manifestieren. Das ist der präkognitive Traum. Einige berühmte Vorahnungen sind:

Abraham Lincoln träumte von seiner Ermordung.
Viele der Opfer vom 11. September hatten Träume, die sie vor dem Ereignis warnten.
Carl Jung träumte vom Tod seiner Mutter.

Fakt 5: Schlaflähmung

Wurdest du schon einmal in einem Traum gejagt? Bist du verängstigt aufgewacht? Warst du unfähig, dich zu bewegen? Das nennt man Schlaflähmung. Wenn du einen Traum hast, in dem du dich schützen willst, tust du das in der Realität nicht. Du bist im Schlaf bewegungsunfähig. Das passiert in der Regel, wenn der Übergang zwischen dem REM-Schlaf (Rapid Eye Movement) und dem Aufwachen gestört ist.

Fakt 6: REM-Schlafstörung

Dies ist eine Schlafstörung, bei der du deine Träume im Schlaf auslebst und dabei manchmal schwere Selbstverletzungen oder Verletzungen bei deinen Bettpartnern verursachst. Sie ist vor allem durch den Verlust der normalen willkürlichen Muskelatonie während der REM-Schlafphase gekennzeichnet, die das Traumausführungsverhalten ausmacht.

Fakt 7: Sexuelle Träume

Luzide erotische Träume sind ziemlich häufig. Wenn du von Menschen des anderen Geschlechts träumst, ist das eine Darstellung deines inneren und weisen Unterbewusstseins. Wenn du in intime Aktivitäten mit der Person in deinem Traum verwickelt bist, bist du sehr tief mit diesem Teil von dir verbunden. Es gibt auch andere Darstellungen, die darauf hindeuten, dass du vielleicht unerfüllte Emotionen oder verborgene Wünsche hast, die nicht erfüllt werden.

Fakt 8: Unglaubliche Schlafwandler

Trotz der Beliebtheit von Geschichten über Menschen, die schlafwandeln, ist dies eigentlich eine seltene Schlafstörung. Aber sie ist gefährlich, weil die Person dazu neigt, Dinge zu tun, von denen sie träumt. Aber warum ist es gefährlich? Wenn du im Traum zum Beispiel durch ein Fenster springst, wird der Träumende etwas Ähnliches tun.

Schlafwandeln tritt höchstwahrscheinlich vor der REM-Phase auf, in der das System es nicht schafft, dich aus dem Traum wach zu halten. Das Sprichwort, dass du einen Schlafwandler nicht wecken solltest, ist jedoch ein Mythos, denn es ist nicht gefährlich.

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Fakt 9: Traumdroge

Willst du einen lang anhaltenden luziden Traum haben? Wusstest du, dass es dafür bestimmte Drogen gibt? Manche Menschen nehmen eine illegale und extrem starke halluzinogene Droge namens Dimethyltryptamin, die sie aus ihren „Traumphasen“ nicht mehr herausbekommen wollen. Diese Drogen können die Traumerinnerung und die Wahrscheinlichkeit, lange luzide Träume zu haben, deutlich erhöhen, da sie den Abbau von Acetylcholin (ACh) blockieren, das für Lernen, Gedächtnis und REM-Schlaf verantwortlich ist.

Fakt 10: Traumfänger

In einigen Indianerkulturen symbolisieren Traumfänger, dass sie Träume beeinflussen. Traumfänger dienen dazu, Träume symbolisch einzufangen und festzuhalten. Außerdem sollen sie einen tiefen Schlaf fördern, der erhellende Träume bringt und Albträume verhindert. Es heißt, dass sie schlechte Energien beseitigen, die dich im Schlaf entspannt halten.

Fakt 11: Erhöhte Gehirnaktivität

Während viele Menschen Schlafen und Träumen mit Ruhe verbinden, ist das menschliche Gehirn im Schlafzustand am aktivsten.

Fakt 12: Kreativität und Träume

Träume sind ein offenbarer, direkter Ausdruck unseres kreativen Impulses. Träumen ist perfekt, um die Kreativität zu fördern, weil deine Ideen ungestört fließen können. Erschaffe luzide Träume, die deinen kreativen Geist inspirieren.

Fakt 13: Auch Haustiere träumen

Alle Tiere träumen, denn ihre Gehirnaktivität ist praktisch dieselbe wie die des Menschen, während sie schlafen. Du hast wahrscheinlich schon bemerkt, dass dein Haustier im Schlaf seine Arme und Beine bewegt oder Geräusche macht. Das deutet darauf hin, dass dein Haustier träumt.

Fakt 14: Die Wahrscheinlichkeit, dass du dich nicht erinnerst, ist größer

Manche Menschen erinnern sich an jeden Traum, den sie je hatten, während andere sich an keinen einzigen oder nur an gelegentliche Träume erinnern können. Oftmals sind 90 % der Traumerlebnisse innerhalb von 10 Minuten nach dem Aufwachen aus dem Gedächtnis verschwunden. Wenn du jedoch während der REM-Phase des Schlafs aufwachst, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass du dich an deinen Traum erinnerst.

Fakt 15: Auch blinde Menschen träumen

Auch Menschen, die blind sind, träumen. Menschen, die ihr Augenlicht später im Leben verloren haben, sehen visuelle Bilder, aber Träume müssen nicht immer visuell sein. Aber Menschen, die von Geburt an blind sind und keine visuellen Träume haben, erleben sie mit anderen Sinnen.

Tatsache 16: In unseren Träumen sehen wir nur Gesichter, die uns vertraut sind

Wenn du von einem Gesicht träumst, handelt es sich um jemanden, den du getroffen hast oder kennst. Vielleicht hast du sie irgendwo gesehen, wenn auch nur im Fernsehen, in einem Film oder auf einem Foto.

Fakt 17: Träume sind meist negativ

Im Großen und Ganzen sind Träume negativ ausgerichtet. Die meisten von uns haben ein selektives Gedächtnis für intensive negative Gefühle wie Wut, Angst und Traurigkeit. Das ist eine unbewusste Reaktion auf die tiefsten psychologischen Vorurteile unseres Gehirns.

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Fakt 18: Mehrere Träume pro Nacht

Unsere Traumphasen dauern zwischen 90 Minuten und zwei Stunden unseres Schlafes. Wir können mehr als 7 Träume in einer Nacht haben. Im Durchschnitt träumt ein Mensch zwei- bis dreimal pro Nacht, das hängt vom REM-Zyklus ab, den er hat.

Fakt 19: Geschlechterunterschiede

Die Gehirnaktivität ist bei Männern und Frauen gleich, aber der Inhalt der Träume kann unterschiedlich sein. Die Forschung hat festgestellt, dass Männer in ihren Träumen eher Männer zeigen, während Frauen gleichermaßen von Männern und Frauen träumen.

Fakt 20: Nicht jeder träumt in Farbe

Es wurde festgestellt, dass fast 80 % deiner Träume in Farbe sind. Es gibt jedoch auch Menschen, die oft in Schwarz-Weiß träumen. Manche Interpretationen besagen jedoch, dass schwarz-weiße Träume ein Zeichen von Depression, Traurigkeit oder Angst sind.

Träumen ist eine menschliche Realität, die uns allen gemeinsam ist, egal wo wir sind und wer wir sind. Viele Ereignisse in deinen Träumen sind mit bestimmten Bereichen deines Lebens oder deiner Persönlichkeit verbunden. Auch wenn die Traumdeutung ein mühsamer Prozess zu sein scheint, wirst du im Laufe der Zeit merken, dass du deine Psyche und deine Gedankengänge besser verstehst.