Liebe und Kindererziehung sind untrennbar miteinander verbunden

Kinder&Erziehung
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Du wirst ihnen das Fliegen beibringen, aber sie werden nicht deinen Flug fliegen. Du wirst sie lehren zu träumen, aber sie werden nicht deinen Traum träumen. Du wirst sie lehren zu leben, aber sie werden nicht dein Leben leben. Dennoch wird der Weg, den du gelehrt hast, in jedem Flug, jedem Leben, jedem Traum seine Spuren hinterlassen.

Mutter Theresa

Die schöne und schwierige Reise der Elternschaft

Die Freude am Familienleben und die Komplexität der Kindererziehung sind ein bezauberndes und zugleich herausforderndes Paar. Warum ist das so? Nun, weil in dem Moment, in dem wir Eltern werden, unsere Kinder zu unseren wertvollsten Schätzen werden.

Liebe und Kindererziehung gehen Hand in Hand. Aus tiefer und grenzenloser Zuneigung heraus lassen Eltern ihre Kinder an ihren Gedanken, Gefühlen und ihrer Einstellung zum Leben teilhaben. Dieser Austausch ermöglicht es Eltern, das Leben neu zu sehen, die Geheimnisse der Welt zu entschlüsseln und ihre Familie bei der Entwicklung von Herzenstugenden anzuleiten

Seien wir ehrlich: Es ist kein Zuckerschlecken, Eltern zu sein. Es fühlt sich wie eine Herkulesaufgabe an, Kinder zu erziehen, ihnen Liebe zu geben und positive Werte zu vermitteln

Unsere individuellen Stärken und Schwächen werden durch unsere Familienbande geformt. Deshalb hat der Psychologe Kenneth Kaye den Nagel auf den Kopf getroffen, als er sagte: „Eltern tun intuitiv zahlreiche Dinge, die es einem Baby ermöglichen, Verhaltensweisen zu zeigen, zu denen es alleine nicht in der Lage ist. Die Entwicklung des Babys schreitet in einem Umfeld voran, in dem das Baby eine Lehrlingsrolle bei den Eltern einnimmt.

Wenn wir in die Elternrolle schlüpfen, machen wir uns oft Sorgen und lernen, diese Rolle so gut wie möglich zu meistern. Dieser Prozess zwingt uns dazu, unsere persönlichen und kommunikativen Fähigkeiten zu verbessern, nicht nur als Eltern, sondern auch als Menschen. Die Überschneidung dieser Rollen erfordert, dass wir unseren Kindern von Anfang an emotionales Wissen vermitteln

Die emotionale Erziehung beginnt schon bei der Geburt, denn die Art und Weise, wie wir Eltern unsere Liebe, unsere Wünsche und unsere Vorstellungen über unser Kind zum Ausdruck bringen, prägt seinen Entwicklungsweg. Die ersten Jahre des Lebens sind aus verschiedenen Gründen entscheidend

  • In den ersten beiden Lebensjahren wird ein Kind vor allem durch das Gefühl grundlegender Sicherheit beeinflusst, das letztlich durch körperliche Berührung und den Ausdruck von Liebe vermittelt wird.
  • Nach den ersten zwei Jahren kommt ein wesentlicher Aspekt der emotionalen Bildung eines Kindes ins Spiel: die Sprache. Der Erwerb und die Reifung der Sprache ermöglichen es ihnen, Verhaltensweisen, Einstellungen, Emotionen und Introspektionen zu verbalisieren, wodurch eine klare Grenze zwischen zwei Entwicklungsphasen gezogen wird.
  • In dieser Phase entwickeln sich Kinder zu geschickten Erforschern von Gefühlen und suchen unablässig die Anerkennung ihrer Eltern. Dieses Verlangen nach Anerkennung steuert ihre Fähigkeit, die Welt und sich selbst zu strukturieren, zu begreifen, vorauszusehen und zu bewältigen.

Die fünf Grundlagen der emotionalen Erziehung

Damit wir als Eltern die optimale emotionale Entwicklung unserer Kinder gewährleisten können, sollten wir uns auf diese fünf entscheidenden Aspekte konzentrieren:

  • Ausdrucksstarke Unterstützung. Effektive und aufrichtige Kommunikation kann eine Brücke zu soliden Beziehungen mit deinen Sprösslingen sein. Das gilt unabhängig davon, ob sie noch klein sind oder schon erwachsen werden. Denke immer über dein Handeln nach und bemühe dich um konsequentes Verhalten.
  • Verstehe deine Gefühle: Wenn wir unsere Kinder durch das Labyrinth der Gefühle führen wollen, müssen wir ihnen emotionale Stabilität vermitteln. Das ist nur möglich, wenn wir unsere Gefühle im Griff haben und es wissen, welche Gefühle uns nützen und welche nicht. Das ultimative Ziel ist es, ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen sie ihre eigenen Gefühle verstehen und steuern können.
  • Emotionale Regulierung: Mit emotionaler Intelligenz solltest du deine Gedanken im Griff haben, Konflikte selbstbewusst angehen und Stress und Anspannung bewältigen können. Dies ist die Grundlage für ein zufriedenes und ausgeglichenes Familienleben.
  • Förderung von Harmonie und Freundschaft: Vertrauen und Versöhnung helfen uns, uns als Familie zusammenzuschließen und uns trotz unserer individuellen Unterschiede zu vereinen. Die Stärkung unserer empathischen Fähigkeiten und unserer Kommunikation wird uns helfen, verschiedene Probleme und Streitigkeiten effektiv zu lösen.
  • Ermutige die Neugier auf die Erkundung von Gefühlen. Neugier und Erkundung sind die Eckpfeiler einer guten Erziehung. Indem wir sie ermutigen, über verschiedene Dinge zu lernen, stärken wir eine vorurteilsfreie und antistereotype Denkweise.
  • Respekt und emotionale Bestätigung: Es ist wichtig, sich den immensen Druck bewusst zu machen, mit dem wir unsere Lieben oft ahnungslos belasten, damit sie sich genauso fühlen wie wir. Es ist, als würden wir ihnen stillschweigend vermitteln, dass Liebe an Bedingungen geknüpft ist, wie z. B. gemeinsame Gefühle, Perspektiven oder Ziele.

Es gibt keinen „Goldstandard“ für die Elternschaft, aber zahlreiche Wege, um gut darin zu sein

Die Vorstellung, das ganze Jahr über ein makelloses, ständig gehendes Elternteil zu sein, ist erstaunlich, oder? Und lächerlich unerreichbar. Sehen wir der Realität ins Auge und erkennen wir an, dass wir nicht in einer perfekten Welt leben und es kein festes Regelwerk gibt, das uns als Eltern auf Schritt und Tritt begleitet.

Wir alle haben gelernt, ob direkt oder indirekt, dass es bei der Elternschaft nicht um Makellosigkeit oder Sicherheit geht, sondern darum, unseren Kindern eine Welt zu ermöglichen, die emotional stimmig, nahrhaft und stabil ist.

Es gibt zwar kein Patentrezept für außergewöhnliche Elternschaft, aber es gibt einen roten Faden, der sich durch alle guten Erziehungsgrundsätze zieht: Liebe in ihrer reinsten, grenzenlosen Form. Diese grenzenlose Zuneigung ist es, die den Zauber der Kindheit ausmacht und den Eltern die Möglichkeit gibt, sich so gut wie möglich um ihre Kinder zu kümmern und ihr bestes Selbst zu zeigen.

Dein Kind lebt von deiner Umarmung, die ihm hilft, eins mit der Welt zu werden.

Liebe und Kindererziehung sind untrennbar miteinander verbunden