Die Vor- und Nachteile ein Baby mit 17 Jahren zu haben (10 Jahre später)

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Es war ein langes und hartes Jahrzehnt.

Mit 17 Jahren eine Tochter zu erziehen, brachte mir viele Schmerzen und geliebte Triumphe. Ich habe viel von meiner Jugend verpasst, aber ich habe auch einen Vorsprung im Leben, den nur junge Eltern wirklich verstehen können.

Jetzt bin ich über den Berg. Das Gute überwiegt das Schlechte, und ich glaube, die schwierigsten Zeiten liegen weit hinter mir.

Hier sind einige Gedanken und Erinnerungen an die Vor- und Nachteile eine Teenie-Mama zu sein, 10 Jahre später:

Pro: Du hast eine Geschichte

Das Leben als junge Erwachsene war bei mir ganz anders als das meiner Altersgenossen. Während sie sich in Wohnheimen aufhielten, war ich mit meiner Tochter zusammen und brachte ihr Eislaufen bei, schaute Toy Story 2 oder wusch die Laken, wenn sie sich in ihrem Bett übergeben musste.

Die Leute wollen mich immer darüber reden hören, wie es ist, eine junge Mutter zu sein, und zum Glück habe ich immer eine Geschichte zu erzählen.

Contra: Du verpasst etwas

Am Freitagabend, wenn alle meine Freunde auf dem Weg zu einer Party waren, saß ich im Dunkeln, meine Tochter eine Armlänge entfernt, klickte durch Facebook-Fotos und schluchzte buchstäblich über Bilder von Nächten, die ich verpassen musste, Sommerreisen, die ich nie machen durfte, oder Studienaufenthalte im Ausland, an denen ich nicht teilnehmen konnte.

Jedes Album begrub mich in einer Welle der Einsamkeit, und das ist bis heute das Deprimierendste, was ich je empfunden habe.

Pro: Du wirst früher erwachsen

Seit 16 Jahren habe ich einen Job. Ich habe Einkaufslisten geführt… Ich habe unsere Wohnung geputz… Ein Baby früh zu bekommen bedeutet, dass du schnell erwachsen werden musst.

Ich bin froh, dass ich diese Gewohnheiten schon früh gelernt habe.

Contra: Du bist pleite

Unsere erste Wohnung war ein Drecksloch. Es war in einem heruntergekommenen Gebäude in einem der schlechtesten Viertel. Ich arbeitete in einem Pizza-Restaurant und konnte mir kaum Windeln für mein Neugeborenes leisten.

Seitdem habe ich unsere Lebenssituation alle paar Jahre einwenig verbessert und bin in immer bessere Wohnungen gezogen, aber mein hartverdientes Geld gab ich hauptsächlich nur für Lebensmittel und das Wesentliche aus.

Ich bin jetzt 28 Jahre alt und verdiene sehr gut, trotzdem fühle ich mich irgendwie pleite. Es ist schwer, Geld zu sparen, wenn du ein Kind hast, das du finanzieren musst.

Pro: Du bist motiviert

Es motiviert mich, meine Karriere voranzutreiben, wenn es jemand anderen gibt, der direkt davon profitiert.

Ich habe jetzt das Glück, sagen zu können, dass ich in meiner Karriere bescheidene Erfolge erzielt habe. Ich bin derzeit Marketingleiterin bei einem wachsenden Technologie-Startup. Weit weg von meinen Pizzatagen.

Contra: Du musst deine Träume aufgeben

Als ich 16 war, war ich ein angehendes Talent im Eiskunstlauf. Ich liebte es, und mein Traum war es ganz groß raus zu kommen.

Als ich dann schwanger wurde, wusste ich, dass es mit dem Traum aus ist.

Seit Jahren stelle ich mir vor, wie das Leben gewesen wäre, wenn ich meine Tochter nicht gehabt hätte und auf dem Eis wirbeln würde, um mir eine Medaille zu holen. Ich frage mich, wo ich jetzt wäre, wie mein soziales und alltägliches Leben jetzt aussehen würde.

Pro: Du hast viel gemeinsam mit deinem Kind

Meine Tochter und ich haben den ganzen Sommer 2017 damit verbracht, zu Despacito zu tanzen. Wir genießen die gleichen Filme. Wir folgen den gleichen Instagram-Konten.

Als ich 10 Jahre alt war, wollte ich mich sicher nicht wie meine Mutter anziehen. Aber meine Tochter trägt manchmal meine Blusen und sie mag die Kleider, die ich für sie aussuche. Das ist ziemlich cool.

Contra: Du konkurrierst mit deinem Kind

Bei so viel Gemeinsamkeiten neigen meine Tochter und ich manchmal dazu, uns wie Schwestern zu behandeln. Manchmal macht sie eine unfaire Bemerkung und wirft Schatten auf mich, und manchmal (Ich schäme mich das zu sagen) bin ich auch unfair.

Contra: Deine Familie ist ebenfalls unter Stress

Ein Baby mit 17 Jahren war nicht nur für mich, sondern auch für meine Freunde und Familie stressig.

Mein Vater weigerte sich, meine Tochter zu treffen, bis sie 6 Monate alt war, und obwohl er jetzt wahrscheinlich ihre liebste Person auf diesem Planeten ist, dauerte es lange, bis meine Eltern für mich da waren.

Ich mache ihnen keine Vorwürfe für dieses Verhalten. Sie wissen, wie hart Erziehung ist, und ich warf praktisch die ganze harte Arbeit weg, die sie getan hatten, um mir so viele Vorteile zu geben.

Pro: Du ziehst ein Einzelkind auf

Meine Tochter ist ständig von Erwachsenen umgeben. Sie hat Tanten und Großeltern, die sich, wenn wir zusammenkommen, ungeteilt auf sie konzentrieren.

Sie fühlt sich wohl in der Konversation mit Erwachsenen und hat sich deshalb immer gut artikuliert.

Contra: Du ziehst ein Einzelkind auf

Meine Tochter hätte gerne mehr Spielkameraden. Sie hatte keine Cousins, geschweige denn Geschwister.

Sie kann sich leicht langweilen, wenn meine Familie zusammenkommt oder wenn wir Freunde zum Abendessen haben. Sie ist oft das einzige Kind in der Gegend.

Pro: Niemand erwartet, dass du heiratest

Ich glaube, unsere Familien haben erwartet, dass wir uns irgendwann trennen. Wir haben mit 16 angefangen, zu daten. Mit 19 haben wir uns getrennt. Deshalb hat nie jemand erwartet, dass wir heiraten.

Contra: Du bist alleinerziehend

In den Jahren, als der Vater meiner Tochter und ich uns trennten, habe ich mich bemüht, eine stabile Umgebung für meine Tochter zu schaffen. Ich habe unzählige Nächte bei meinen Eltern verbracht, nur um zusätzliche Hilfe zu bekommen.

Seit ich verheiratet bin, habe ich erkannt, wie schwer es war, Single-Mama zu sein. Meine Tochter profitierte nie von den Haufen zusätzlicher Liebe und Aufmerksamkeit, die sie jetzt erhält, und ich fühlte nie die Unterstützung eines Partners auf einer so tiefen Ebene der Intimität.

Die Stabilität unseres Haushalts ist solider denn je – ein krasser Gegensatz zu den vielen Jahren im Wandel.

Contra: Deine Beziehungen sind härter

Ich kann das nicht genug betonen: Beziehungen sind schwieriger, wenn man ein Kind hat.

Wenn mein Mann nicht so eine unglaubliche Person wäre, oder wenn wir am Anfang wüssten, wie hart die Dinge sein würden, dann hätte unsere Beziehung wahrscheinlich nicht funktioniert.

Pro: Du bist eher zu ernsthaften Beziehungen fähig

Die Erziehung eines Kindes zwingt dich, die Fähigkeiten für eine gesunde Beziehung zu erlernen. Meine Tochter hat mir geholfen, besser zuzuhören, zu unterstützen und andere Menschen zu respektieren, und das hat sich natürlich auf meine Beziehung zu meinem Mann übertragen.

Außerdem fühlte ich mich durch mein lebenslanges Engagement, meine Tochter zu lieben, sehr wohl darin, ein ähnliches mit meinem Mann anzugehen.

Contra: Du hast es schwerer, Eltern-Freunde zu finden

Wenn ich zum Elternabend in der Schule oder am Rande eines Turniers komme, sind die Leute etwas unsicher, wer ich bin und warum ich da bin. Außerdem fühle ich mich als Zwanzigjährige ein wenig unwohl in einem Raum voller Vierzigjähriger.

Diese Unbeholfenheit benachteiligt mich. Es viel mir immer schwieriger, mich mit anderen Eltern anzufreunden, und so ist meine Unterstützung von Gleichaltrigen begrenzt. Leider bedeutet das auch, dass meine Tochter unweigerlich zu weniger „Playdates“ und Geburtstagsfeiern eingeladen wird.

Es hat mich viel Mühe gekostet, andere Eltern zu erreichen, und obwohl ich jetzt mehrere Eltern-Freunde habe, muss ich zugeben, dass die Beziehungen etwas schwächer sind als bei den meisten anderen Eltern-Freunden.

Pro: Du bekommst Unterstützung von deiner Gemeinschaft

Kurz bevor meine Tochter geboren wurde, gab mir meine Deutschklasse einen Stapel klassischer Kinderbücher. Etwa zur gleichen Zeit hatten wir eine riesige Babyparty, bei der uns viele Eltern meiner Freunde großzügige Geschenke gaben, die wir brauchten.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich das mag oder nicht, aber ich war mehr oder weniger ein Wohltätigkeitsfall.

Contra: Dein Stress wird sich manchmal zeigen

Ein Kind zu haben ist eines der schwierigsten Dinge, die die meisten von uns je tun werden. Als 28-Jährige ist es jetzt stressig, und mit 17 war es noch stressiger.

Mein Temperament war manchmal anfällig für ein Aufflackern, normalerweise, wenn ich in eine Aufgabe vertieft war und meine Tochter nach Aufmerksamkeit suchte. Es fing mit Schreien an und endete in einer Entschuldigung.

Pro: Du wirst auf nächste Kinder vorbereitet sein

Jetzt, wo ich mit meinem Mann zusammen bin, kann ich es kaum erwarten, gemeinsame Kinder zu haben. Ich meine, ich kann definitiv warten – so lange wie möglich – aber wenn die Zeit kommt, freue ich mich darauf, mehr Vorteile zu haben und mich bereit zu fühlen.