📖 Inhalt:
Wenn man die verschiedenen Persönlichkeitsstörungen betrachtet, die die psychische Gesundheit beeinträchtigen, ist die antisoziale Persönlichkeitsstörung bei weitem eine der zerstörerischsten.
Diese psychische Krankheit wirkt sich nicht nur auf die Person aus, die darunter leidet, sondern auch auf alle, die in ihrer Nähe sind. Antisoziale Menschen neigen dazu, aggressiv zu sein und gewalttätiges Verhalten an den Tag zu legen.
Sie sind auch dafür bekannt, dass sie keine Rücksicht auf andere Menschen als sich selbst nehmen. Die Person, die darunter leidet, hat Schwierigkeiten mit Autoritätspersonen. Traurigerweise verletzen ihre Handlungen andere, damit sie diesen Sieg für sich nutzen können.
Was ist eine antisoziale Persönlichkeitsstörung?
Die antisoziale Persönlichkeitsstörung (ASPS) ist ein Zustand, der durch einen Mangel an Empathie und Rücksichtnahme auf andere Menschen gekennzeichnet ist. Menschen mit einer antisozialen Persönlichkeitsstörung achten wenig oder gar nicht auf Recht und Unrecht.
Sie sind feindselig und handeln oft unsensibel oder gefühllos. Menschen mit dieser Störung können lügen, manipulieren, sich aggressiv oder gewalttätig verhalten und an kriminellen Aktivitäten teilnehmen.
Ursachen für antisoziale Persönlichkeitsstörung
Die Ursache der antisozialen Persönlichkeitsstörung ist unbekannt. Es wird angenommen, dass genetische Faktoren und Umweltfaktoren wie Kindesmissbrauch zur Entwicklung dieser Störung beitragen.
Menschen mit einem antisozialen oder alkoholkranken Elternteil haben ein erhöhtes Risiko. Es sind weit mehr Männer als Frauen betroffen. Die Störung tritt häufig bei Menschen auf, die im Gefängnis sitzen.
In der Kindheit werden Brandstiftung und Tierquälerei mit der Entwicklung einer antisozialen Persönlichkeit in Verbindung gebracht.
Die Persönlichkeit wird durch eine Vielzahl von Kräften geformt, darunter Natur und Erziehung.
1. Genetik
ASPS tritt bei biologischen Verwandten ersten Grades von Betroffenen häufiger auf als in der Allgemeinbevölkerung. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass ASPS wahrscheinlich stark mit der Vererbung zusammenhängt und dass Umwelteinflüsse die Entwicklung der Störung wahrscheinlich verschlimmern.
2. Erziehung
Auch die Erziehung kann einen wichtigen Einfluss haben. Missbrauch, Vernachlässigung und Traumata in der Kindheit werden ebenfalls mit dem Auftreten von ASPS in Verbindung gebracht.
Wenn die Eltern eines Kindes missbräuchlich und dysfunktional sind, können die Kinder solche Verhaltensmuster erlernen und sie später bei ihren eigenen Kindern zeigen.
Kinder, die in einem unordentlichen und vernachlässigenden Elternhaus aufwachsen, haben auch nicht die Möglichkeit, ein ausgeprägtes Gefühl für Disziplin, Selbstbeherrschung und Empathie für andere zu entwickeln.
3. Unterschiede im Gehirn
Es wurde festgestellt, dass eine Reihe von Faktoren das Risiko für die Störung erhöhen, darunter Rauchen während der Schwangerschaft und eine abnorme Gehirnfunktion.
Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Menschen mit ASPS Unterschiede im Frontallappen aufweisen, dem Bereich des Gehirns, der eine Rolle bei der Planung und Beurteilung spielt.
Menschen mit einer ASPS neigen auch dazu, sich stärker stimulieren zu lassen und gefährliche oder sogar illegale Aktivitäten zu suchen, um ihre Erregung auf ein optimales Niveau zu bringen.
Einige Ärzte glauben, dass es sich bei der psychopathischen Persönlichkeit (Psychopathie) um dieselbe Störung handelt. Andere glauben, dass die psychopathische Persönlichkeit eine ähnliche, aber schwerere Störung ist.
Umgang mit antisozialer Persönlichkeitsstörung
Der Umgang mit einer Persönlichkeitsstörung ist nie einfach. Antisoziale Persönlichkeiten haben jedoch oft Symptome, die schwer zu bewältigen sind, und diese Verhaltensweisen können potenziell schädlich sein.
Die meisten Menschen mit ASPS suchen nicht von sich aus Hilfe, und eine Intervention erfolgt wahrscheinlich nur aufgrund von rechtlichen Problemen. Die Forschung zeigt, dass diejenigen die besten Aussichten haben, die eine stärkere soziale Unterstützung und bessere Beziehungen zu Ehepartnern und Familie haben.
Wenn du einen geliebten Menschen hast, der an ASPS erkrankt ist, kann es hilfreich sein, mit einer psychosozialen Fachkraft zu sprechen. Er kann dir helfen, Bewältigungsstrategien zu erlernen, die dir helfen, Grenzen zu setzen, um dich vor Schaden zu schützen.
Gruppentherapien und Selbsthilfegruppen können ebenfalls eine hilfreiche Quelle für Unterstützung und Informationen sein.
Anzeichen für antisoziale Persönlichkeitsstörung
Die antisoziale Persönlichkeitsstörung zu verstehen, ist keine leichte Aufgabe. Da die Grenzen vieler psychischer Erkrankungen oft fließend sind, ist es am besten, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die individuellen psychischen Bedürfnisse zu erkennen.
Hier sind einige Anzeichen dafür, dass dein Freund oder deine Freundin mit einer antisozialen Persönlichkeitsstörung zu tun haben könnte.
1. Sie können keine gesunden Beziehungen führen
Den richtigen Partner zu finden, ist oft schwierig. Die meisten Menschen stolpern jedoch schließlich über die Person, die sie vervollständigt. Beziehungen sind schwierig zu führen, aber sie sind die Mühe wert.
Antisoziale Menschen neigen dazu, ungesunde Beziehungen zu führen. Da sie kein Problem damit haben, zu lügen und zu manipulieren, selbst bei der Person, die sie lieben, kann das einen echten Keil in die Beziehung treiben.
Außerdem werden die meisten Menschen niemanden dulden, der ständig mit dem Gesetz in Konflikt gerät, Probleme mit Drogenmissbrauch hat, unehrlich ist und missbräuchlich handeln kann. Das passt nicht zusammen wie die Faust aufs Auge.
2. Antisoziale Persönlichkeitsstörung: Manipulation ist selbstverständlich
Eine Sache, die bei Menschen mit einer antisozialen Persönlichkeitsstörung sehr auffällig ist, ist ihr Charme. Sie müssen sehr gerissen und witzig sein, um sich bei anderen Menschen beliebt zu machen. Sie haben im Laufe der Zeit Methoden entwickelt, die ihnen helfen, Menschen zu manipulieren und sie davon zu überzeugen, dass sie vertrauenswürdig sind.
Sobald eine Person ihnen jedoch ihr Vertrauen schenkt, wird sie missbraucht, vergewaltigt und oft in eine schlechte Situation gebracht. Das Ziel der Asozialen ist es, ihre Bedürfnisse zu befriedigen, und sie benutzen jeden, den sie können, um ihre Wünsche zu erfüllen.
Die häufigste Taktik von Menschen mit einer antisozialen Persönlichkeitsstörung ist emotionale Erpressung. Manche spielen diese Spiele aus reiner Freude an der Sache. Folglich gehen sie keine dauerhaften Beziehungen ein, weil die Menschen sie meiden, sobald sie ihr wahres Wesen erkennen.
3. Sie sind unverantwortlich
Jeder Mensch hat Verantwortung im Leben. Du musst einen Job haben, Rechnungen bezahlen und deinen Haushalt in Ordnung halten. Menschen mit einer antisozialen Persönlichkeitsstörung fällt es jedoch oft schwer, die notwendigen Dinge zu tun, weil es ihnen an Verantwortung fehlt.
Das bedeutet nicht, dass sie faul sind; es bedeutet nur, dass sie aufgrund ihrer Störung oft Probleme mit Autoritäten haben. Kein Vorgesetzter wird Ungehorsam und mangelnden Respekt vor dem Management dulden. Deshalb haben es viele dieser Menschen schwer, ihren Job zu behalten.
Leider greifen viele dieser Menschen zu kriminellen Handlungen, um Geld zu verdienen und ihren Lebensunterhalt zu sichern. Sie werden niemals die Verantwortung für ihren Anteil am Verlust des Arbeitsplatzes übernehmen. Stattdessen geben sie immer jemand anderem die Schuld für die Gründe, warum sie sich trennen mussten.
4. Du kannst kein Wort glauben, das sie sagen
Jeder Mensch wird mit einem moralischen Empfinden geboren, das ihm hilft, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden. Eine antisoziale Person hat jedoch nicht das Bedürfnis, anderen gegenüber ehrlich zu sein. Wenn überhaupt, denken sie, dass sie große Geschichten erfinden oder über ihre Angelegenheiten lügen müssen.
Menschen mit einer antisozialen Persönlichkeitsstörung haben kein Problem damit, zu lügen. Ihre Lügen werden oft benutzt, um jemand anderem die Schuld zu geben, obwohl sie selbst die Tat begangen haben.
Jede Möglichkeit, dich zu deinem eigenen Vorteil zu täuschen, ist für sie nicht tabu. Dazu gehören Lügen, Betrug, Diebstahl oder jede andere Taktik, die sie anwenden können. Egal, wie sehr sie dich zu mögen scheinen, sie werden eure Beziehung zu ihrem Vorteil nutzen.
5. Riskante Verhaltensweisen verursachen großen Ärger
Risiken einzugehen ist Teil des Lebens. Es ist ein Wagnis, ein Haus zu kaufen, den Job zu wechseln oder eine Familie zu gründen. Ein Mensch mit normalem Denkvermögen wägt neben dem Risiko auch die mögliche Belohnung ab.
Deshalb gehen Asoziale jedes Risiko ein, das ihnen angeboten wird, auch wenn sie dafür nur eine kleine Belohnung bekommen. Wenn das Risiko eine kriminelle Handlung beinhaltet, wird er nicht einmal darüber nachdenken.
Menschen mit einer antisozialen Persönlichkeitsstörung haben oft viele Auseinandersetzungen mit den Strafverfolgungsbehörden, weil sie sich gerne auf die schiefe Bahn begeben.
6. Eine Person mit antisozialer Persönlichkeitsstörung ist impulsiv
Gelegentlich macht es Spaß, impulsiv zu sein. Einige der schönsten Erfahrungen im Leben sind die, die mit Spontaneität zu tun haben. Diese kleinen Auszeiten vom Leben können die Tür zu bleibenden Erinnerungen öffnen.
Leider kann eine Person, die spontan und unüberlegt handelt, dadurch in gefährliche Situationen geraten. Menschen mit antisozialen Persönlichkeitsstörungen leben oft für diese impulsiven Momente. Sie haben kein Problem damit, sich kopfüber in gefährliche Situationen zu stürzen, ohne auch nur über die Folgen nachzudenken.
Aufgrund ihres impulsiven Charakters ist es für sie kein Problem, sich in Gefahr zu begeben und der Angst ins Auge zu blicken. Diese Menschen sind furchtlos.
7. Sie zeigen ständige Feindseligkeit und Aggression
Die genaue Natur der antisozialen Person ist feindselig und aggressiv. Dennoch wissen sie, wie sie ihren Charme spielen lassen können, um zu bekommen, was sie wollen. Ein weiteres Problem bei diesen Menschen ist, dass sie leicht erregbar sind.
Sie sind extrem reizbar, was dazu führt, dass die Menschen um sie herum auf Eierschalen laufen. Sie sind sehr arrogant und überschätzen ihre Fähigkeiten. Aufgrund ihrer aggressiven Art ist es nicht ungewöhnlich, dass sie gewalttätig werden, wenn sie provoziert werden.
Weil es schwierig ist, mit diesen Menschen zu reden, greifen sie oft zu Gewalt, um Probleme zu lösen. Der Besuch von öffentlichen Plätzen ist oft verhängnisvoll, da sie schnell defensiv und aggressiv werden können, wenn auch nur das kleinste Problem auftaucht.
8. Sie zeigen keine Reue für ihre Handlungen
Es gibt bestimmte Regeln, die du befolgen musst, um in der Gesellschaft zu leben und gut zu funktionieren. Der Asoziale denkt jedoch nicht, dass diese Regeln für ihn gelten. Vergiss es, einander mit Respekt und Freundlichkeit zu behandeln.
Da Asoziale keine Reue für ihr Handeln empfinden, fällt es ihnen leichter, anderen zu schaden. Alles, was sie tun, dient ihrem eigenen Vorteil, und es ist ihnen egal, wen sie verletzen müssen, um zu bekommen, was sie wollen.
Viele Menschen haben das Gefühl, dass sie diese Person durchschauen oder ihr helfen, aber in Wahrheit werden sie nur als eine weitere Figur in ihrem Spiel benutzt.
9. Antisoziale Persönlichkeitsstörung: Drogenmissbrauch ist an der Tagesordnung
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Menschen mit antisozialer Persönlichkeitsstörung sich mit Drogen oder Alkohol selbst behandeln. Sie haben wenig Selbstbeherrschung, wenn es um diese Laster geht. Sie sind risikofreudig und tragen keine Verantwortung. Deshalb ist es für sie kein Problem, Substanzen zu missbrauchen, mit denen sie sich gut fühlen.
Diese Menschen haben oft große finanzielle Probleme, weil sie nach Drogen suchen und in der Regel keine feste Einnahmequelle haben. Sie tun alles, um den nächsten Schuss zu bekommen, auch wenn das bedeutet, kriminelle Handlungen zu begehen.
10. Ihr Strafregister kann umfangreich sein
Da sie keinen Respekt vor Autoritäten haben, gerne gegen Regeln verstoßen, es schwer haben, eine Anstellung zu finden, und den Wunsch haben, sich selbst zu behandeln, ist es leicht zu verstehen, warum Asoziale Probleme mit dem Gesetz haben. Die meisten haben aufgrund ihrer vielen Vorfälle ein umfangreiches Vorstrafenregister.
Außerdem denken sie nicht an die Konsequenzen ihres Handelns oder es ist ihnen egal. Wenn ihre Handlungen dich mit in den Abgrund reißen, werden sie keine Reue dafür empfinden, dass sie dich in ihre Machenschaften hineingezogen haben.
Sie glauben, dass sie über dem Gesetz stehen. Wenn sie erwischt werden, solltest du auch nicht damit rechnen, dass sie ihr Fehlverhalten zugeben. Sie werden vielleicht ein wenig paranoid und denken, dass alle gegen sie sind, selbst wenn sie schuldig sind.
Antisozialen Persönlichkeitsstörung: Schlusswort
Hilfe für die antisoziale Persönlichkeitsstörung zu bekommen, ist nicht einfach. Es braucht einen gut ausgebildeten Therapeuten, der sich intensiv mit dieser Art von Persönlichkeitsstörung beschäftigt hat, um helfen zu können. Bewältigungsstrategien können entwickelt werden, wenn eine Person bereit ist, zu akzeptieren, dass sie ein Problem hat, was viele dieser Menschen nicht einsehen.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass antisoziale Menschen aufgrund ihrer Risikobereitschaft und anderer Probleme in der Psychiatrie, im Gefängnis oder sogar in einem medizinischen Zentrum untergebracht sind.
Mit den richtigen Bewältigungsstrategien und Medikamenten lässt sich dieser Zustand jedoch in den Griff bekommen. Viele Kräuter können verwendet werden, um das chemische Ungleichgewicht zu behandeln, das der Grund für das Problem ist.
Das Leben mit einer Person, die mit einer antisozialen Persönlichkeitsstörung kämpft, ist nie einfach und jede Beziehung kann problematisch sein. Es ist am besten, bei den ersten Anzeichen von Problemen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um weitere Probleme mit dem Gesetz und im Leben zu vermeiden.