Verwirrte Mami
Wenn du Eltern nach der Schlafenszeit fragst, kommt man sofort auf Tobsuchtsanfälle, Dramen und anderes Zeug. WeiL Kinder zum Schlafen zu bringen immer stressig ist. Wenn du einer der glücklichen Einhorn-Eltern bist, deren Kind ins Bett geht, im Bett bleibt und ohne Drama einschläft, dann kannst du dich ungeheuer glücklich schätzen.
Schlafenszeit ist unvermeidlich, denn man kann Kinder nicht einfach auf sich allein gestellt lassen, es sei denn, man will zu einem Hausbrand aufwachen. An einem guten Abend, muss ich es meinen Kindern nur 23 Mal sagen, dass sie still sein und schlafen sollen. Einer von ihnen versucht ständig aus dem Bett aufzustehen, um ein Glas Wasser zu holen oder mir „noch etwas“ zu sagen.
NEIN! Jetzt ist genug! Es ist Schlafenszeit und Mama bittet dich, die Augen zu schließen und in den Schlaf zu fallen, damit ich meinen Verstand nicht verliere. Denn, seien wir ehrlich, nach einem ununterbrochenen Kinderchaos ist die Zeit nach dem Schlafengehen meine wohlverdiente Gnadenfrist. Es ist eine kleine Verschnaufpause, bevor der Wahnsinn am nächsten Tag wieder von vorne beginnt.
Jene wenigen Stunden ohne die Kinder erlauben mir Zeit, mit meinem Ehepartner zu sprechen, einfach nur eine Seite zu lesen, oder zu tun, was auch immer ich möchte – in Stille. Deshalb haben meine Kinder eine strenge Schlafenszeit.
Man könnte sagen, es ist eine frühe Schlafenszeit, weil meine Kinder um 19:30 Uhr im Bett sind und sich nur noch mit einem Buch beschäftigen dürfen. Wenn 8:00 Uhr schlägt, ist das Licht aus. Wenn ihr was zum Trinken braucht, sollten ihr das bis 19:59 Uhr aus dem Weg schaffen.
Läuft diese strenge Schlafenszeit immer wie geplant? Ah, natürlich nicht! Aber das ist noch mehr Grund, unsere Routine früh zu beginnen und sich bis 8 Uhr an eine strenge Lichtausschaltregelung zu halten. Je später wir unsere Routine beginnen, desto dramatischer wird es.
Es hat keinen Nutzen, meine Kinder lange aufbleiben zu lassen. Ich habe es versucht. Sie schlafen nicht länger am nächsten Tag – sie stehen immer noch im Morgengrauen auf, um bei ihrem täglichen Chaos einen Frühstart zu bekommen.
Oh, und dann sind sie müde, emotionale Katastrophen. Müde, unvernünftige, emotionale Katastrophen. Man muss das nur einmal überleben, um zu wissen, wovon ich rede. Es ist die eigentliche Hölle.
Ich bin nicht unangemessen unflexibel mit dieser ganzen strengen Schlafenszeit-Sache – es gibt bestimmte Ereignisse, die eine späte Schlafenszeit erfordern, und ich verstehe das. Zum Beispiel ein Feuerwerk zu Silvester, Urlaub oder eine lustige Sommerübernachtung. Aber, wenn wir über unsere normale Routine sprechen, dann ja, frühe Schlafenszeit ist es.
Wenn deine Kinder ihr eigenes Ding machen und ins Bett gehen, wenn sie müde werden, ist das auch cool. Elternschaft ist eine eigene Sache, also ist das, was für deine Familie funktioniert, nach mir ein Gewinn.
Meine Kinder müssen schlafen und ich möchte, dass sie nicht wach sind, damit ich mindestens ein paar Stunden am Tag in Ruhe leben kann. Das ständige Schreien und die ununterbrochenen Fragen reichen aus, um eine Frau über den Rand zu schicken. Um 18 Uhr fängt mein Auge an zu zucken, wenn jemand Mama sagt.
Ich brauche genauso viel Schlafenszeit wie sie. Ich füttere sie, wasche sie und stecke die kleinen süßen Biester so früh wie möglich ins Bett, denn der Morgen kommt, bevor man sich versieht.