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Alles, was du brauchst, um deine Traum Bilderwand zu gestalten – Von Werkzeugen bis zu Tipps und einfallsreichen Ideen.
Egal, wie viele Innenarchitekten und Innenarchitektinnen revolutionäre Trends in der Wohnungseinrichtung kreieren, ein Trend wird immer zeitlos bleiben: die Bilderwand.
Bilderwände sind eine einfache Möglichkeit, verschiedene Kunstwerke miteinander zu kombinieren, um ein Statement zu setzen, egal ob es sich um Gemälde, Fotos, Plattencover, Poster oder sogar eine Mischung aus allem handelt.
Kunstwerke können so viel gute Energie in einen Raum bringen. Aber der Weg von einer leeren Wand zu diesem glücklichen Ort kann sich entmutigend anfühlen – selbst für den überzeugten Heimwerker.
Es wurde schon viel darüber geschrieben, wie man die perfekte Bilder- oder Galeriewand gestaltet. Aber ich verrate dir ein kleines Geheimnis: So etwas wie die perfekte Bilderwand gibt es nicht.
Sicherlich gibt es allgemeine Richtlinien, an die du dich halten kannst, aber du solltest dich nicht zu sehr auf die Regeln versteifen. Ziehe stattdessen diese sanften Vorschläge in Betracht.
Letztendlich sollst du die Bilder an deinen Wänden lieben, aber diese Richtlinien können dir helfen, eine Bilderwand zu gestalten, die schön und stimmig ist und gut zu deinem Raum passt.
Egal, ob du eine Mischung zusammenstellen willst, die den Stil deiner Familie widerspiegelt, oder ob du eine begeisterte Sammlerin bist, die einfach nur einen Anstoß braucht, um die große, kahle Wand endlich zu bevölkern: Hier ist eine Anleitung, wie du die Bilderwand deiner Träume gestalten kannst.
Was du brauchst
Für die Aufstellung einer Bilderwand brauchst du folgende Werkzeuge:
- Maßband
- Wasserwaage
- Bleistift
- Beschläge (z. B. Bilderaufhänger, Nägel oder Dübel, wenn das Kunstwerk besonders schwer ist)
- Hammer
Passepartout für Kunstwerke an einer Galeriewand
Die Auswahl der Passepartouts für die Rahmen deiner Bilderwand ist ebenso praktisch wie ästhetisch. Um deine Kunstwerke zu schützen, solltest du nur säurefreie Passepartouts verwenden und die Rückseite deiner Kunstwerke mit einer Staubschutzhülle abdecken.
Bei der Wahl der Passepartoutfarbe ist weniger mehr – bei den meisten Kunstwerken bringt Weiß die Farben besser zur Geltung, und wenn du einen Kontrast möchtest, kannst du eine dunkle Farbe wie Schwarz wählen. Du solltest immer darauf achten, dass die Passepartoutfarbe das Kunstwerk ergänzt und nicht von ihm ablenkt.
Für einen einheitlichen Look, der garantiert funktioniert, wählst du für jedes einzelne Kunstwerk der Galeriewand die gleiche Farbe der Passepartouts. Möchtest du etwas abenteuerlicher werden? Versuche es mit Passepartouts in mehreren Farben, aber halte dich an eine begrenzte Farbpalette (z. B. zwei aufeinander abgestimmte Farben), damit das Arrangement nicht zu überladen wirkt.
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Wie man Rahmen auswählt
Hier kannst du in zwei Richtungen gehen: Entweder du suchst dir einen Satz zusammenpassender Rahmen aus oder du entscheidest dich für den eklektischen Look unzusammenhängender Rahmen.
Ein passender Rahmensatz hilft dabei, den Look deiner Galeriewand zu vereinheitlichen. Wenn du dir die Suche nach verschiedenen Rahmen ersparen willst, ist ein abgestimmtes Rahmenset eine mühelose Möglichkeit, um sicherzustellen, dass deine Galeriewand funktioniert.
Falls du dich für uneinheitliche Rahmen entscheidest, solltest du sicherstellen, dass die Kunstwerke eine gewisse Einheit bilden. Vielleicht verwendest du verschiedene Drucke aus der gleichen Quelle oder du wählst Farben oder Formen, die sich in den Bildern wiederholen.
Das Auge mag Wiederholungen. Wenn deine Rahmen also alle unterschiedlich sind, solltest du versuchen, eine Einheit in der Kunst oder in der Passepartoutgestaltung zu finden.
Letztendlich muss es dir gefallen, und der beste Weg, das herauszufinden, ist, es auszuprobieren.
Bevor du etwas an die Wand hängst, solltest du alle Rahmen zusammen an einem Ort aufstellen, zum Beispiel auf dem Boden, damit du sehen kannst, ob sie zusammenpassen.
Wenn du ein geordnetes, geometrisches Aussehen anstrebst, ist es hilfreich, wenn die Rahmen die gleiche Größe und Form haben. Wenn du einen eher gesammelten, zeitlosen Look willst, kannst du mit den Formen und Größen der Rahmen spielen.
Bilderwand Anordnung
Hier gibt es viele Denkansätze. Manche Leute zeichnen die Form ihrer Rahmen auf Bastelpapier und arrangieren die Papierausschnitte an den Wänden, während andere sie auf dem Boden arrangieren und dann aufstellen. Es kommt ganz darauf an, wie viel Vorbereitungsarbeit du leisten willst.
Für eine frei geformte Bilderwand: Hänge zuerst das zentrale oder größte Kunstwerk auf und baue dann die Galerie um dieses herum auf.
Als Faustregel gilt, dass die Rahmen immer einen Abstand von etwa fünf Zentimetern zueinander haben sollten. Damit das Gesamtbild ausgewogen wirkt, solltest du vermeiden, dass einige Rahmen eng beieinander stehen, während andere weiter auseinander liegen.
Das Schöne an diesem Design ist, dass du es im Laufe der Zeit immer wieder ergänzen kannst.
Für eine gerasterte Bilderwand: Beginne damit, den Platz auszumessen, den du für die gesamte Ausstellung an deiner Wand brauchst, und achte darauf, gleichmäßige Abstände zwischen den einzelnen Rahmen einzuplanen.
Zeichne den Rahmen, den du verwenden willst, auf einem Blatt Papier als Schablone nach und markiere dann den oberen Mittelpunkt der Schablone.
Zeichne mit der Schablone auf, wo jeder Rahmen an der Wand angebracht werden soll, und markiere mit einem kleinen Bleistift die obere Mitte jedes Rahmens. Wenn du jede Stelle klar markiert hast, kannst du mit Zuversicht Hammer und Nägel in die Hand nehmen.
Vertraue auf dein Bauchgefühl und du wirst deine fertige Galeriewand sicher lieben!
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Bilderwand Ideen und clevere Strategien
1. Anlehnen an eine Kante
Wenn du einen ständig wechselnden Geschmack und eine immer größer werdende Sammlung hast, kannst du mit einem flachen Regal deine Ausstellung nach Lust und Laune umgestalten (ohne Löcher in der Wand zu hinterlassen).
Tipps:
Lege eine Farbpalette fest, die deine Kunst- und Rahmensammlung zusammenhält, unabhängig von der Mischung der Medien oder Materialien.
Lege nur zwei Rahmen tief. Mehr sieht sperrig aus.
Die Mitte der Komposition sollte sich auf Augenhöhe befinden.
2. Eine Treppe einrichten
Eine Mischung aus großen Postern und kleineren Drucken bringt Farbe und Persönlichkeit an eine Treppenhauswand. Stelle die Rahmen parallel zu den Stufen auf und benutze das Geländer als Führung für die untere Kante des Arrangements.
Tipps:
Der hier gezeigte Ansatz „je mehr, desto besser“ funktioniert auch in anderen begrenzten Bereichen, wie z. B. an den Wänden eines Waschraums.
In stark frequentierten Bereichen wie dem Treppenhaus können die Kunstwerke leicht verrutschen. Damit die Kunstwerke gleichmäßig und waagerecht bleiben, befestige die Ecken jedes Rahmens mit abnehmbaren Klebestreifen.
Mach die Mischung einzigartig, indem du individuelle Werke einfügst, die entweder von Kindern gezeichnet oder professionell in Auftrag gegeben wurden.
3. Eklektisches Arrangement
Das Geheimnis einer stimmigen Bilderwand ist Geduld – und ein starker Fokuspunkt. Beginne damit, ein Ankerstück aufzuhängen und baue es mit der Zeit aus. Achte darauf, dass du mindestens ein einheitliches Prinzip (Farbschema, Rahmenmaterial, Kunststil) für alle deine Bilder verwendest.
Tipps:
Setze ein Lieblingsstück oder ein bedeutungsvolles Werk mit einer Leuchte im Bibliotheksstil ins rechte Licht.
Füge geschwungene Elemente und skulpturale Objekte hinzu, um dem Sortiment Dimension zu verleihen.
Halte beim Stöbern nach hochwertigen Rahmen Ausschau. Wenn das Kunstwerk so besonders war, dass jemand es schön gerahmt hat, ist es einen genauen Blick wert.
4. Raster aus Familienfotos
Gib bedeutungsvollen Bildern (und Menschen!) einen besonderen Platz in deinem Zuhause, indem du sie übersichtlich anordnest – eine Gruppierung kleinerer Stücke schafft eine intime Sammlung, die Gäste dazu einlädt, sie näher zu betrachten.
Tipps:
Um deine Sammlung zu vereinheitlichen, wandle Fotos in Schwarz-Weiß um und verwende identische Rahmen.
Ein Raster füllt eine Wand aus, ohne zu überladen zu wirken.
Wenn du Kunstwerke über einem Möbelstück anbringst – sei es ein Sofa oder ein Sideboard – sollte das Arrangement zwei Drittel der Breite des Möbelstücks einnehmen, wobei die unterste Kante des Rahmens mindestens fünf Zentimeter über dem Möbelstück liegen sollte.
Professioneller Rat zum Sammeln von Kunstwerken
Einkaufen
Kunst sollte den Mittelpunkt deines Zimmers ergänzen und nicht mit ihm konkurrieren. Schau dir zum Beispiel deinen Teppich an. Wenn er ein auffälliges Muster hat, solltest du dich für ein einziges großes Stück entscheiden, anstatt eine Galeriewand zu gestalten.
Das Einbinden von sentimentalen Erinnerungsstücken (z. B. Zeichnungen der Kinder oder Ticketabschnitte) verleiht einer Sammlung sofort Charakter. Achte darauf, dass eines von fünf Stücken selbstgemacht oder autobiografisch ist. Auch Bildbände können als Inspiration für visuelle Darstellungen dienen.
Einrahmung
Rahmen können teuer werden (vor allem maßgefertigte), aber sie sind die Investition wert, denn qualitativ hochwertige Bilder werten den ganzen Raum auf und halten länger als billige Varianten.
Wenn du etwas gegenüber einem Fenster aufhängen möchtest, solltest du mattes Papier ohne Glas oder einen Leinwanddruck in Betracht ziehen, um Blendung zu vermeiden. Alternativ kannst du auch Museumsglas verwenden, das relativ blendfrei ist.
Aufhängen
Selbst den Profis fällt es manchmal schwer, verschiedene Rahmen gleichmäßig aufzustellen. Deshalb schwören sie auf diesen Trick: Klebe Malerband über die Rückseite des Rahmens und markiere oder stich ein Loch, wo der Haken oder Nagel hinkommen soll.
Dann überträgst du das Klebeband auf die Wand und bringst den Beschlag beim ersten Versuch an der richtigen Stelle an. Auch eine Laserwaage kann bei der Präzision helfen.
Wenn es in deinem Raum ein architektonisches Element gibt (z. B. einen Kamin), kannst du ein großes Kunstwerk darüber anbringen und ein galerieartiges Arrangement an die gegenüberliegende Wand hängen.
Kunstwerke für die Bilderwand selber machen: Eine Anleitung für Anfänger
Kunst ist teuer – vor allem, wenn du eine Sonderanfertigung für deinen Raum haben möchtest. Deshalb gibt es jetzt einen neuen Trend für Heimwerker: Sie malen ihre eigenen Bilder.
Oh, wir wissen es. Deine eigene Kunst zu malen, klingt viel zu einschüchternd, vor allem für Leute, die sich selbst nicht für künstlerisch veranlagt halten.
Aber eine stimmige Bilderwand zu malen, ist gar nicht so schwer, wie du vielleicht denkst. Sicherlich wirst du in absehbarer Zeit nicht die Mona Lisa malen, aber das heißt nicht, dass du nicht etwas Schönes und Besonderes für dein Zuhause kreieren kannst.
Lies weiter, um mehr Tipps und Tricks zum Malen von DIY-Bilderwandkunst zu erfahren.
1. Suche nach Inspiration, die leicht zu kopieren ist
Suche nach inspirierenden (und relativ einfachen) Kunstwerken, die deine kreative Ader anregen. Durchstöbere Shops auf Etsy, Inspirationen auf Pinterest oder die Instagram-Seiten von Künstlern, um herauszufinden, welche Stimmung du haben willst.
Je nachdem, wie der Raum aussehen und sich anfühlen soll, magst du vielleicht scharfe Linien und starre geometrische Formen bevorzugen oder abstrakte Kleckse oder Szenen aus der Natur.
2. Mach mit bei den einfachen Kunst-Tutorials
Das Internet ist eine großartige Quelle, um zu lernen, wie man alles macht, auch wie man Kunst macht. Achte darauf, dass du das Stichwort „Anfänger“ verwendest, wenn du nach Techniken suchst, denen du folgen kannst.
Für diejenigen, die zum ersten Mal einen Pinsel in die Hand nehmen, gibt es auf Pinterest DIY-Anleitungen für Pinselstriche, die bei der Technik helfen. Egal, ob du Acryl- oder Aquarellfarben verwendest, diese Pinterest-Tutorials können dir helfen, das beste Medium für deinen gewünschten Look zu finden.
3. Erwäge Acryl als Einstiegsmedium
Wenn du ein absoluter Neuling in der Malerei bist, skizziere deine Bilder, bevor du anfängst. Acryl ist wahrscheinlich das beste Medium für dich.
Die dicke Farbe ist sehr verzeihlich; wenn du es versaust, kannst du immer warten, bis es getrocknet ist, es mit weißer Acrylfarbe übermalen und von vorne anfangen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Acryl auch deine Bleistiftskizzen gut verdeckt.
4. Verwende dieselben Farben und Formen, um ein einheitliches Bild zu schaffen
Halte dich in den meisten Fällen an die gleiche Farbpalette, damit alle Bilder zusammenpassen. Jedes Bild sollte ein gemeinsames Thema haben, egal ob es sich um abstrakte Kleckse, zufällige Pinselstriche oder etwas anderes handelt, das du dir aussuchst.
Und schließlich solltest du auch bei der Präsentation der Bilder auf Kohärenz achten.
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5. Wähle ähnliche Rahmen und Passepartouts aus, falls zutreffend
Versuche, die Art des Rahmens, den du verwendest, oder die Art des Passepartouts, das du für ganz unterschiedliche Rahmen verwendest, aufeinander abzustimmen.
Das bringt jeden eklektischen Look zusammen. Wenn du handwerklich begabt bist, kannst du die Größe der Passepartouts, die du für deine Rahmen brauchst, genau ausmessen und die Passepartouts professionell zuschneiden lassen, damit sie in die Rahmen passen, die du schon hast. Das spart Geld und lässt deine Wand professionell aussehen.
Für Malerei-Neulinge ist das Passepartout die Umrandung des Gemäldes, die es vom Rahmen trennt. Das gilt eher für Aquarellbilder, die auf Papier gemalt werden und gerahmt werden müssen, als für Acrylbilder, die in der Regel auf Leinwänden gemalt werden, die nicht gerahmt werden müssen.
6. Überlege, wie du die Kunst an der Wand platzierst
Die Platzierung jedes Gemäldes hat einen großen Einfluss auf die Wand und den gesamten Raum. Du kannst auch andere Wanddekorationselemente hinzufügen, um die Gemälde in Szene zu setzen.
Schlusswort
Vergiss nicht, dass diese Kunst ganz individuell ist und alles für dich ist. Auch wenn die oben genannten Tipps ein guter Ausgangspunkt sind, gibt es keine Regeln, um kreativ zu sein.
Nichts ist falsch. Wenn zwei Dinge an deiner Wand nicht zusammenpassen, betrachte es als Herausforderung, das dritte Stück zu finden, das die beiden Kontrahenten zusammenbringt.
Ich habe mal gelesen, dass das Geheimnis eines glücklichen Lebens darin besteht, eine Sammlung zu haben. Irgendeine Sammlung. Sieh deine Galeriewand also als solche an.
Wenn du mit einem Thema beginnen willst, dann tu es. Oder du fängst einfach an, Dinge zu zeigen, die du magst, und ich wette, es wird sich ein Thema herauskristallisieren. Vielleicht entdeckst du dabei sogar etwas über deinen Geschmack und deinen Stil.