9 Psychologisch schädliche Dinge, die wir ständig zu unseren Kindern sagen

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Wusstest du, dass es psychologisch schädliche Dinge gibt, die Eltern sagen und die weitreichende Auswirkungen auf Kinder haben?

Ja, in der Tat, Eltern sagen verletzende Dinge. Die meisten Kinder sind verletzlich und sehr beeinflussbar, wenn sie aufwachsen. Die Psyche eines Kindes ist sehr empfindlich und Erwachsene beeinflussen oft ungewollt die inneren Abläufe im Entwicklungszyklus eines Kindes.

Zu einer gesunden psychologischen Entwicklung eines Kindes gehören ein hohes Maß an Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein sowie die Fähigkeit, seine Gefühle zu kontrollieren.

Nicht nur verbaler oder körperlicher Missbrauch kann das Kompetenz- und Selbstwertgefühl eines Kindes schädigen, sondern auch so einfache Dinge wie sich wiederholende Aussagen und regelmäßiges verbales Schimpfen können ein Kind irreparabel schädigen.

Du kannst die Emotionen eines Kindes nicht außer Acht lassen und die Art und Weise beeinflussen, wie es mit seinen Gedanken und Gefühlen umgeht.

Deine Reaktionen wirken sich auf das Kind immer auf mehr als eine Weise aus. Du solltest kein falsches Paradigma in einem Kind schaffen, das es in Zeiten emotionaler Not beeinträchtigen könnte.

Persönliche und zwischenmenschliche Interaktionen sollten überdacht werden, wenn es darum geht, ein Kind zu erziehen.

Hier sind die 9 häufigsten psychologisch schädlichen Dinge, die Eltern zu ihren Kindern sagen, ohne es zu merken.

1. „Du bist so sensibel.“

Du solltest aufhören, Kindern zu sagen, dass sie überreagieren oder zu sensibel sind. Unsere emotionalen Bewältigungsmechanismen sind komplex und jeder unterscheidet sich von den anderen. Es ist psychologisch schädlich, Kindern zu suggerieren, dass sie ihre Gefühle unterdrücken sollen.

Stattdessen solltest du sie ermutigen, die Ursache ihrer Gefühle zu verstehen und die seelischen Turbulenzen auf eine gesunde Art und Weise zu lösen, die Sensibilität und Gnade zulässt.

2. „So ist das Leben.“

Eines der psychologisch schädlichsten Dinge, die Eltern sagen, ist „So ist das Leben“. Dieser Satz wird ständig von Gleichaltrigen und Eltern verwendet, wenn jemand mit schlechten Zeiten und emotionalem Aufruhr konfrontiert ist.

Als Elternteil solltest du aufhören, die Situation für das Kind zu bewerten und stattdessen versuchen, sie zu erleichtern. Pauschale Erklärungen sind nicht besonders gut, um Aufruhr zu lösen. Das kann psychologisch schädlich sein und das Kind sehr verunsichern oder aufregen, so dass es schwer ist, diese Phase zu überwinden.

Du trainierst das Kind ungewollt dazu, die unangenehme und beunruhigende Situation einfach als „Teil des Lebens“ zu akzeptieren und behinderst seine gesunde Lebenseinstellung.

3. „Hör auf zu weinen!“

Experten schlagen vor, dass wir dem Kind erlauben sollten, in Ruhe zu weinen, um langfristig emotionalen Frieden und psychologisches Wachstum zu gewährleisten.

Ein Kind zu bitten, mit dem Weinen aufzuhören, ist in etwa so, als würde eine Schnittwunde ohne Medikamente von selbst aufhören zu bluten. Es mag zwar Lärm sein, den das Kind beim Weinen verursacht, aber es ist eine wirkungsvolle Erfahrung, die es von schlechten Gefühlen befreit.

4. „Weil ich es sage!“

Das ist eine sehr beliebte Antwort und eines der wichtigsten psychologisch schädlichen Dinge, die Eltern sagen, wenn sie die Fragen eines Kindes oder sein Beharren auf einer Antwort zum Schweigen bringen wollen.

Diese Art von Aussage impliziert, dass der Erwachsene immer die Kontrolle über die Situation hat und dass jede Art von Neugierde und Fragen völlig irrelevant sind und es nicht wert sind, angesprochen zu werden.

Damit wird dem Kind auch passiv mitgeteilt, dass seine inneren Konflikte und Fragen keine Erklärung wert sind und eine Erkundung nach außen unnötig ist. Wenn ein Kind Fragen stellt, ist es stattdessen wichtig, dass die Eltern darauf eingehen und antworten, sie verstehen und das Kind nicht dominieren.

5. „Warum kannst du nicht wie ein Cousin oder ein Geschwisterkind und ein Klassenkamerad sein?“

Die meisten Eltern tappen in die Wettbewerbsfalle, die uns in der Gesellschaft plagt. Jedes Kind soll das andere ausstechen und im Leben erfolgreich sein. Es kommt oft vor, dass Eltern ihre Kinder mit dem Sohn des Nachbarn oder sogar mit dem Klassenkameraden in der Schule vergleichen.

Darin liegt oft eine emotionale Unterdrückung und ein Trauma, das ihre Persönlichkeitsmerkmale beschädigt und ihr Selbstvertrauen bis ins Mark erschüttert. Die meisten Kinder sind nicht in der Lage, ihre eigenen Persönlichkeitsmerkmale zu entwickeln und glauben, dass es ihre Eltern zufrieden stellt, wenn sie jemanden nachahmen oder sogar dessen Erfolg nachahmen.

„Sei wie jemand anderes“ kann eines der schädlichsten und psychologisch schädlichsten Dinge sein, die Eltern zu ihren Kindern sagen. Es könnte sogar das Schlimmste sein, was Eltern einem Kind sagen können, denn es impliziert, dass das Kind nicht so geliebt wird, wie es ist, und dass es sich ändern muss, um die Zuneigung seiner Eltern zu gewinnen.

6. „Halt den Mund!“

Eines der am häufigsten verwendeten psychologisch schädlichen Worte von Eltern ist „Halt die Klappe“. Dieser Satz kann viel mehr Schaden anrichten als üblich. Er zeigt, dass der Erwachsene nicht in der Lage ist, auf das Kind und seine Fragen einzugehen.

Er oder sie kann das Kind einfach abweisen, wenn es um eine Frage oder Bitte geht. Dieser Abschaltbefehl kann das Kind psychisch beeinträchtigen und sein emotionales Wohlbefinden unterdrücken.

7. „Du machst mich verrückt!“

Das ist eines der ungesunden und psychologisch schädlichen Dinge, die Eltern sagen, ohne sich ihrer Auswirkungen bewusst zu sein. Dieser Satz nutzt Schuldgefühle in einem Kind, um es zu motivieren, sein Verhalten zu ändern.

Unsere Kinder treiben uns vielleicht in den Wahnsinn, aber wir sollten das nicht unkommentiert verbalisieren und damit den Denkprozess und das Gefühl der Verantwortung in einem Kind verschlimmern.

Schlimmer noch: Kinder haben das Gefühl, dass sie die Ursache für die Probleme anderer sind und entwickeln ein geringes Selbstvertrauen.

8. „Was ist los mit dir?“

Ein weiterer psychologisch schädlicher Satz, den Eltern sagen, ist die Unterstellung, dass mit dem Kind etwas nicht in Ordnung ist. Auch bei diesem Satz wird typischerweise Scham eingesetzt, um ein Kind zu motivieren und von seinem Nörgelverhalten abzubringen.

Diese schamverursachenden Phrasen sind ein Spiegel unserer komplexen Stimmungen und Erwartungen als Eltern, können sich aber negativ auf das Verständnis eines Kindes auswirken.

9. „Das machst du besser, sonst…!“

Der letzte Satz auf unserer Liste der psychologisch schädlichen Dinge, die Eltern sagen, ist „Du solltest besser… oder sonst …!“. Dieser Satz ist ein typisches Beispiel dafür, dass Angst eingesetzt wird, um ein Kind zu einer Veränderung zu bewegen.

Kinder können das alles ziemlich leicht lesen und finden mit der Zeit einen Grund für diesen Refrain. Das Problem beginnt, wenn sie erwachsen werden und diese Strategie selbst anwenden. Die Phrase wird höchstwahrscheinlich den Respekt zwischen Kindern und ihren Eltern untergraben.

Das waren also die 9 Dinge, die Eltern besser nicht zu ihren Kindern sagen sollten. Wir alle sind Menschen und können mal aus der Haut fahren.

Doch im Umgang mit Kindern ist es sinnvoll, daran zu denken, dass sie unsere Zukunft sind und dass psychologisch schädliche Dinge, die Eltern zu ihnen sagen, für uns Eltern schnell zum Bumerang werden können.

Egal, welche Schuld oder welches Problem es hat, versuche, dich auf das Kind zu konzentrieren und nicht auf sein Verhalten. Sein Verhalten mag schief sein, aber seine Absichten sind klar und deshalb ist es an dir, sie zu verstehen.

Egal, wie die Situation aussieht, als Elternteil musst du sie entschärfen und darfst keine Beschimpfungen verbalisieren. Halte dich also von den oben genannten psychologisch schädlichen Dingen fern, die Eltern so häufig zu ihren Kindern sagen.