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5 Soziale Mythen, die wir oft mit der Realität verwechseln

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Wir betrachten die Welt oft durch die Linse unserer eigenen Wahrnehmung und merken dabei nicht, dass ein großer Teil dieser Wahrnehmungen einfach nur Täuschungen sein könnten. Diese Täuschungen oder Illusionen beschränken sich nicht nur auf unsere Sinne – unser Sehen, Hören oder Fühlen – sie können auch unser Verständnis und unsere Erfahrung der Realität selbst neu definieren.

Stell dir Folgendes vor: Du untersuchst ein scheinbar festes Objekt unter dem Mikroskop, nur um festzustellen, dass es nicht mehr fest ist. Oder denk darüber nach, in das Farbspektrum zu starren und zu begreifen, dass das, was das Auge findet, verschwindend klein ist im Vergleich zu den Myriaden von Farbtönen, die tatsächlich existieren.

Dieser Unterschied zwischen Sehen und Verstehen gilt nicht nur für die physische Realität, sondern auch für unsere intellektuellen und philosophischen Standpunkte. Wenn wir versuchen würden, unsere Sicht der Welt mit der einer anderen Person zu vergleichen – sogar mit einer, mit der wir viele Gemeinsamkeiten haben – würden wir verschiedene Widersprüche in unseren Überzeugungen finden.

Es gibt eine Vielzahl von Religionen, Glaubenssystemen, Ideologien und wissenschaftlichen Methoden, die alle für sich in Anspruch nehmen, die unumstößliche Wahrheit zu sein. Für jede Person, die ihre Version der Wahrheit als absolut verkündet, findest du eine Million andere, die sie anfechten und in Frage stellen würden.

Deshalb will ich mich heute mit einer bestimmten Kategorie von Illusionen beschäftigen, und zwar mit denen, die in der Gesellschaft verankert sind. Wir halten diese gesellschaftlichen Illusionen oft für das Evangelium, obwohl sie für unser Überleben nicht unerlässlich sind.

5 Fälle, in denen Illusionen in unserem täglichen Leben eine Rolle spielen

Unsere Welt ist voller faszinierender Illusionen, und um ehrlich zu sein, sind sie ziemlich gut darin, uns zu täuschen.

Wenn du das nächste Mal einen Schatten fälschlicherweise für ein Monster hältst oder dekorativer Illusionskunst begegnest, denke daran, dass es nicht immer so ist, wie es scheint. Illusionen sind in der Tat amüsante Gedankentricks und wenn du ihre Beispiele erforschst, kannst du dein Gehirn und die Welt um dich herum besser verstehen.

1. Das Konzept der Ernährung

Nur um das klarzustellen: Ich behaupte nicht, dass die Notwendigkeit von Nahrung zum Überleben eine Illusion ist. Wir alle brauchen unser tägliches Brot, sozusagen.

Was ich damit sagen will, ist, dass die vermeintliche Abhängigkeit von anderen für unsere Mahlzeiten ein Irrglaube ist. Erst in der jüngeren Vergangenheit haben wir es uns erlaubt, uns so sehr auf andere Menschen zu verlassen, um uns zu ernähren. Ehrlich gesagt, ist es eher eine Bequemlichkeit als eine Notwendigkeit.

Die Realität ist, dass wir in der Lage sind, unsere eigenen Lebensmittel zu produzieren, uns selbst mit Wasser zu versorgen und im Grunde alle unsere Bedürfnisse zu befriedigen.

Es ist nur so, dass uns die gesellschaftliche Konditionierung und in bestimmten Situationen auch gesetzliche Beschränkungen im Laufe der Zeit ein falsches Gefühl der Abhängigkeit von externen Quellen eingeflößt haben.

2. Jobs

Viele von uns versuchen nicht, für sich selbst Gemüse zu pflanzen und zu kochen, vor allem wegen unserer hektischen Arbeitszeiten. Ironischerweise sind es diese Jobs, die wir brauchen, um unser Essen auf den Tisch zu bringen.

Versteh mich nicht falsch – ich will nicht alle Jobs mit demselben negativen Blick betrachten. Aber es ist wahr, dass viele von uns in Jobs arbeiten, die uns dazu bringen, Extras zu erwerben, die nicht lebensnotwendig sind, obwohl die Gesellschaft darauf besteht, dass sie es sind.

Stell dir vor, wir würden uns individuell und kollektiv auf unsere Grundbedürfnisse konzentrieren, statt auf unsere extravaganten Wünsche. Das könnte dazu führen, dass wir uns aus der Abhängigkeit von unbefriedigenden Jobs lösen und uns einer Lebensart zuwenden, die uns wirklich dient.

3. Die Fassade des Krieges

Es ist ein seltsames Phänomen, dieses Geschäft mit dem Krieg. Wir, die wir Teil einer fürsorglichen Gesellschaft sind, schwenken stolz unsere Fahnen und schmücken unsere Seite mit Tapferkeit und Ehre, während wir den Feind als Terrorist, Feigling und fast schon lächerlich hinstellen.

Das, meine Freunde, ist die große Illusion. Sie nährt den Glauben, dass wir allein die Träger von Wahrheit und Gerechtigkeit sind, dass unsere Perspektive die einzig gültige ist. Aber lasst uns nicht vergessen, dass mit Grenzen auch unterschiedliche Lebensweisen, Kulturen und Bräuche einhergehen. Menschenrechtsverletzungen? Die gibt es nicht nur in einem Teil der Welt. Wenn wir einen Blick über unsere Grenzen hinaus werfen, werden wir feststellen, dass auch die westliche Welt nicht immun ist.

Ach ja, und die Parole „So sieht Demokratie aus“ gibt uns keinen Freibrief, Demokratie zu definieren und allen anderen zu diktieren.

Ich bin der festen Überzeugung, dass Krieg ein Aspekt des menschlichen Lebens ist, der keiner produktiven Sache dient. Stattdessen hinterlässt er auf beiden Seiten des Schlachtfelds ein toxisches Erbe aus Leid und Kummer.

4. Der Stand der Bildung

Unsere derzeitige Bildungsstruktur bildet uns im Wesentlichen dazu aus, dass wir nur Rädchen in einem viel größeren Getriebe sind. Es ist ein karriereorientierter Ansatz, der in unserer Gesellschaft tief verwurzelt ist.

In dieser starren Struktur des Lernens wird uns ein Haufen ausgewählter Fächer aufgezwungen. Ich bin die Erste, die für die Bedeutung von Fächern wie Mathematik und Englisch plädiert, aber darüber hinaus scheint der Schwerpunkt zu sehr auf dem Lernen von Themen zu liegen, die für die meisten keine praktische Bedeutung haben können.

Wir sollten ein Bildungsmodell haben, das auf die Lernbedürfnisse jedes Kindes zugeschnitten ist. Im derzeitigen System fallen viele Schüler/innen durch die Maschen, weil es einseitig auf alle zugeschnitten ist.

Wichtige Lebenskompetenzen wie Einfühlungsvermögen, effektive Kommunikation und Führungsqualitäten werden im Ansturm der Informationsflut vernachlässigt, die wir nicht mehr aufnehmen oder gar nutzen können.

5. Das Konzept von Geld

Das Konzept des Geldes ist so etwas wie eine Illusion, die ultimative Illusion, wenn man so will. Obwohl es für uns derzeit unverzichtbar ist, um die Lebensart zu leben, an die wir gewöhnt sind, ist es nicht überlebenswichtig für uns.

Geld ist im Wesentlichen ein Tauschmittel, das unseren Lebensstandard erhöhen soll. In unserem kollektiven Bewusstsein hat es jedoch oft Vorrang vor dem Leben selbst.

Wir gefährden oft unsere Luftqualität um des Geldes willen. Wir gefährden unsere Ökosysteme im Namen des Geldes. Die Qualität unserer Lebensmittel verschlechtert sich wegen des Geldes. Unsere Gesundheit geht unter dem Druck des Geldes den Bach runter. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs, den das Geld angerichtet hat.

Geld wird oft als Verkörperung der Freiheit gepriesen, aber in Wirklichkeit kann es leicht zu unseren Fesseln werden. Wenn du kein Geld hast, begehrst du es. Wenn du es besitzt, lebst du in Angst, es zu verlieren.

Ich stelle mir eine Zukunft vor, in der das Konzept des Geldes überflüssig wird. Stattdessen werden Grundbedürfnisse wie reines Wasser, unbelastete Lebensmittel, saubere Luft, nachhaltige Energie und eine schadstofffreie Umwelt für alle verfügbar gemacht, ohne dass sie zu einer Profitquelle für einige wenige werden. Doch so wie die Dinge liegen, müssen wir uns durch das bestehende System bewegen, um sinnvolle Veränderungen herbeizuführen.

Man könnte einwenden, dass der Gedanke, die Illusionen des Lebens abzuschaffen, zu idyllisch oder gar phantasievoll erscheint. Aber wenn du mich fragst, ist das ein logischerer Ansatz als unsere derzeitige Haltung.

Realität oder Sozialer Mythos?