5 Gründe, warum Eltern wie Schamanen sind

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Schamaninnen und Schamanen sind verwundete Heilerinnen und Heiler, die Menschen, die sich im Leben verirrt haben, den Weg weisen und dabei mehrere Funktionen erfüllen, genau wie Eltern.

Wenn du ein Elternteil bist, dann musst du über den schamanischen Ansatz für Eltern Bescheid wissen. Elternschaft ist eine der lohnendsten Rollen, die wir als Menschen haben können.

Als Eltern ist es unsere Aufgabe, unsere Kinder zu erziehen, zu leiten und zu beschützen, sie zu heilen und sie darauf vorzubereiten, sich den Herausforderungen der Welt zu stellen und die Großartigkeit des Universums zu erleben. Und vielleicht ist das der Grund, warum Elternsein oft dem Schamanendasein ähnelt.

Eltern sind Heiler

Elternschaft ist eine große Verantwortung. Wenn du ein Elternteil bist, kennst du bereits die Herausforderungen und Freuden, die mit dieser Reise einhergehen.

Als Eltern geben wir immer unser Bestes, um sicherzustellen, dass unsere Kinder in der bestmöglichen Weise und in einer passenden Umgebung aufwachsen. Vor allem aber ist es unsere Aufgabe als Eltern, unsere Kinder mit den richtigen Lebenskompetenzen auszustatten, damit sie ihre Rolle in der Gesellschaft wahrnehmen können.

Aber wie das Leben so spielt, werden unsere Kinder auf dem Weg zum verantwortungsvollen Erwachsenen oft verwirrt, verloren und fehlgeleitet, was zu einer Menge geistiger, körperlicher und emotionaler Wunden führen kann. Wunden, die kein Elternteil seinen Kindern antun möchte. Die Realität ist jedoch, dass das Leben so funktioniert. So lernen Kinder, wachsen und werden erwachsen.

Leider oder zum Glück ist es unsere Aufgabe als Eltern, ihre Wunden zu reinigen, ihnen bei der Heilung zu helfen und sie in die richtige Richtung zu lenken. Nicht indem wir ihr Leben befehlen, dominieren oder manipulieren, sondern indem wir sie verstehen und leiten.

Niemand kann die Rolle der Eltern als Heiler und Wegweiser im Leben ihres Kindes leugnen. Und in diesem Sinne können Eltern wie Schamanen sein.

Elternschaft und Schamanismus

Der Begriff Schamane bezeichnet einen Heiler, jemanden, der sich mit Medizin auskennt. Durch veränderte Bewusstseinszustände haben sie erkannt, dass unser materielles Reich eine Manifestation des spirituellen Reiches ist. Sie werden darin geschult, mit beiden Welten zu interagieren und bestimmte Fähigkeiten zu erlangen, um Menschen von ihren Leiden zu heilen.

Obwohl ein Schamane oder eine Schamanin oft als Priester oder Hexendoktor angesehen wird, sind sie von Natur aus Heiler/innen und ihre Hauptaufgabe ist es, Glück und Liebe in das Leben der Menschen zu bringen.

Und genau das ist es, was ein Elternteil ist. Schamanen erhalten ihr Wissen von der Natur und den Geistern und heilen die Krankheiten anderer auf der Seelenebene. Genauso gewinnen Eltern Wissen aus ihren eigenen Lebenserfahrungen und nutzen dieses Wissen, um ihren Kindern das zu geben, was sie selbst nie hatten.

Menschen, die von toxischen Eltern erzogen wurden, werden oft selbst zu den einfühlsamsten und mitfühlendsten Eltern. Sie sorgen dafür, dass die Giftigkeit und der elterliche Missbrauch, denen sie als Kinder ausgesetzt waren, ihr Kind nicht erreichen.

In gewisser Weise heilen die Eltern sich selbst, indem sie ihren Kindern eine gesunde Kindheit ermöglichen. Als Eltern müssen wir erkennen, dass es unsere Pflicht und Verantwortung ist, für unsere Kinder zu sorgen.

Ihnen wichtige Lebenskompetenzen beizubringen, ihnen Werte zu vermitteln, sie zu nähren und zu fördern und ihnen einen sicheren Raum zu schaffen, in dem sie zu der Person heranwachsen können, die sie sind. Das ist der schamanische Ansatz für Eltern.

Achtsame Eltern erkennen, dass wir unsere Kinder nicht besitzen. Sie sind nicht unser Eigentum. Sie gehören nicht zu uns. Vielmehr hat uns das Universum die Verantwortung übertragen, sie zu kenntnisreichen und verantwortungsbewussten Erwachsenen zu erziehen.

Und genau das tun Schamanen mit den Menschen in ihrem Stamm. Schamanen und Schamaninnen erheben sich nicht über andere und zeigen keine Macht. Sie leiten diejenigen, die Hilfe brauchen, einfach an, damit sie sich selbst heilen können.

Sowohl die Erziehung als auch der Schamanismus können als eine heilige Mission betrachtet werden, bei der wir andere befähigen, sich auf das Abenteuer Leben einzulassen.

Eltern können wie Schamanen sein, denn beide leiten Menschen dazu an, ihren individuellen Lebenssinn zu finden. Hier sind ein paar Möglichkeiten, wie sich Eltern und Schamanen ähneln:

1. Sie schaffen einen sicheren Raum

Um jemanden zu heilen, der verletzt ist, schafft ein Schamane oder eine Schamanin zunächst eine Umgebung, in der der Heilungsprozess stattfinden kann. Schamanische Rituale können verschiedene Schritte und Phasen beinhalten, darunter Einweihung, Vertiefung, Suggestion, Inszenierung und Visionen.

Auch Singen, Rasseln, Trommeln, Mimik und Tanzen können dazu gehören. Durch diesen ganzen Prozess kann der Schamane/die Schamanin der anderen Person helfen, sich mit ihrem inneren Selbst zu verbinden und ihre Seele zu heilen.

Eltern neigen dazu, das Gleiche mit ihren Kindern zu tun. Wir schaffen einen sicheren Ort für unsere Kinder, um sicherzustellen, dass sie geistig und körperlich gesund aufwachsen können. Wir sorgen dafür, dass unsere Familiendynamik nicht toxisch ist und wir behandeln kein Familienmitglied negativ.

Und warum? Weil Kinder aus zerrütteten Familien oft mit psychischen Problemen wie PTBS und Drogenmissbrauch zu kämpfen haben, wenn sie erwachsen werden.

Wenn du dem schamanischen Ansatz für Eltern folgst, wirst du dein Bestes tun, um einen gesunden und positiven Raum zu schaffen, in dem die Bedürfnisse deines Kindes erfüllt werden. Du sorgst dafür, dass dein Kind emotional und körperlich genährt und versorgt wird. Du gibst ihnen die Möglichkeit, eigenständig Entscheidungen zu treffen, damit sie mit Selbstvertrauen und einem gesunden Selbstwertgefühl aufwachsen können.

2. Sie sind Wegweiser, keine Lehrmeister

Schamanen und Schamaninnen leiten andere an, ihren individuellen Lebensweg zu erkunden, sowohl in der physischen als auch in der spirituellen Welt. Sie geben keine Anweisungen, die andere blind befolgen müssen, selbst wenn ein Ritual im Gange ist.

Obwohl es für jede Zeremonie bestimmte Regeln gibt, leiten Schamanen und Schamaninnen die Menschen an, was für den Einzelnen am besten ist. Ob die Person den Rat der Schamanen befolgt oder nicht, ist in erster Linie ihre Sache. Es gibt keinen Zwang und keine Angst vor Strafe, wenn das Wort des Schamanen nicht befolgt wird. Das Ziel des Schamanen ist es, die Person spirituell zu heilen, und nicht, sie zu kontrollieren.

Eltern machen das Gleiche mit ihren Kindern. Zugegeben, es gibt einige Eltern, die das Leben ihrer Kinder auch im Erwachsenenalter noch kontrollieren und manipulieren wollen, aber wir reden hier nicht von narzisstischen oder missbrauchenden Eltern. Wir konzentrieren uns auf Eltern, die glückliche, selbstbewusste Kinder großziehen wollen.

Eltern, die das Beste für ihr Kind wollen, wissen, dass übermäßige Fürsorge, Anmaßung und Kontrolle dem Kind mehr schaden als nützen. Stattdessen erkennen diese Eltern, dass der beste Weg, Kindern Werte und Positivität beizubringen, darin besteht, sie vorzuleben.

Was Eltern als Person tun, hinterlässt bei ihren Kindern einen nachhaltigeren Eindruck als das, was Eltern ihren Kindern vorschreiben. Gute Eltern führen durch ihr Beispiel, nicht durch Anweisungen. Dies ist vielleicht das beste Beispiel für den schamanischen Ansatz für Eltern.

Sowohl Schamanen als auch Eltern haben viel Einfühlungsvermögen und Mitgefühl, um zu erkennen, dass diejenigen, denen sie helfen wollen, keine Regeln, Anweisungen oder Lektionen brauchen. Was sie brauchen, sind Menschen, die ihre Probleme verstehen und sie weiterbringen können.

3. Sie heilen durch Musik

Studien haben herausgefunden, dass Musik ein „heilendes Umfeld“ schaffen kann. Vielleicht ist das einer der Gründe, warum sowohl Schamanen als auch Eltern die Kraft der Musik nutzen, um Menschen und Kinder zu heilen und ihnen zu helfen. Musik gibt es in der Natur – im Rauschen des Windes, im Rascheln der Blätter, im Plätschern des hohen Grases, im Klang des Regens, im Ruf der Vögel und Tiere. Musik ist überall in der Natur zu finden.

Schamanen und Schamaninnen nutzen oft natürliche Klänge und heilende Musik, um Menschen bei ihren Ritualen zu unterstützen, denn es ist erwiesen, dass Musik Kognition, Emotionen, Wahrnehmung und Handlung fördert.

Die Forschung zeigt, dass Musik seit jeher „fast untrennbar mit Heilungsprozessen verbunden“ ist. Genauso singen Eltern, vor allem Mütter, ihren Kindern Wiegenlieder und beruhigende Lieder vor, damit sie sich beruhigen und einschlafen können.

Tatsächlich zeigt eine aktuelle Studie aus dem Jahr 2021, dass das Wiegenlied der Mutter Säuglingen zu einem besseren und längeren Schlaf verhelfen kann. Forscher/innen haben auch beobachtet, dass Schlaflieder die Herzfrequenz, den Kummer und negative Emotionen senken und die Entspannung, die Aufmerksamkeit und das Lächeln von Säuglingen steigern können.

Musik ist ein wesentlicher Bestandteil des Kreislaufs der Natur und des Lebens. Die Natur, die Menschen und die Musik sind alle aus den gleichen Zutaten geschaffen – Harmonie und Rhythmus.

Kein Wunder, dass Eltern, die dem schamanischen Ansatz für Eltern folgen, Musik als Heilmittel einsetzen, um Kindern zu helfen, Frieden zu finden, sich entspannt, sicher und getröstet zu fühlen.

4. Sie urteilen nicht

Heiler/innen urteilen nicht über die Menschen, die sie heilen. Sie verfügen über ein hohes Maß an Empathie, Mitgefühl und Freundlichkeit, was sie in die Lage versetzt, andere zu beruhigen. Sie akzeptieren die Realität, wie sie ist, ohne sich an ihr festzuhalten. Berichten zufolge sehen sich Heiler/innen als „Begleiter/innen“ und „Berater/innen“ im Heilungsprozess.

Ihr tiefes einfühlsames Verständnis, ihre hellsichtige Wahrnehmung und ihre Intuition helfen ihnen zu verstehen, was nötig ist, um jemandem zu helfen. Deshalb sind Schamanen und Schamaninnen nicht urteilende Menschen.

Ihr oberstes Ziel ist es, Menschen zu helfen, nicht sie zu etikettieren. Sie wollen nicht auf ihre Fehler und Unzulänglichkeiten hinweisen. Unabhängig davon, was eine Person in der Vergangenheit getan hat, helfen Schamanen und Schamaninnen ihr, eine bessere Zukunft aufzubauen.

Und Eltern tun dasselbe für ihre Kinder. Eltern stempeln oder beurteilen ihre Kinder nicht aufgrund ihrer schlimmsten Fehler. Eltern helfen ihren Kindern, ihre Fehler zu erkennen und zu verstehen und aus ihnen zu lernen.

Anstatt ein Kind als böse oder nett abzustempeln, lehrt uns der schamanische Ansatz für Eltern, die Einzigartigkeit des Kindes zu akzeptieren und zu feiern und ihm gleichzeitig Werte zu vermitteln. Eltern leiten ihre Kinder an, ihren eigenen Weg zu finden und helfen ihnen, wieder auf den richtigen Weg zu kommen, wenn sie sich verlaufen haben. Urteilen hat keinen Platz im Herzen eines Elternteils oder eines Schamanen.

5. Sie heilen sich selbst

Sowohl Schamanen als auch Eltern sind verwundete Heiler/innen, die verstehen, dass sie anderen nur helfen können, wenn sie sich selbst zuerst heilen. Selbstheilung ist für Heiler/innen von entscheidender Bedeutung, denn sie ermöglicht es ihnen, die Qualität ihres eigenen Lebens zu verbessern, psychische Probleme zu verringern und die Moral zu stärken.

Schamanen und Eltern wissen, dass es wichtig ist, ihr inneres Selbst zu stärken, auch wenn dies jahrelange Übung, Ausbildung, Einweihung oder Therapie erfordert. Schamanen und Schamaninnen leben davon, innere Arbeit zu leisten, die sie befähigt, sich besser mit der spirituellen Welt zu verbinden und das Wissen der Geister zu nutzen, um den Menschen in ihrem Stamm zu helfen.

Ebenso bemühen sich Eltern bewusst um Selbstfürsorge und Selbstheilung, denn Kinder können oft vergangene Erinnerungen, unsichtbare Wunden und verdrängte Emotionen aus der eigenen Kindheit der Eltern auslösen. Kinder können unsere alten Ängste und Unsicherheiten zum Vorschein bringen, egal wie sehr wir versuchen, sie zu verbergen.

Und die einzige Möglichkeit, damit umzugehen, ist, diese ungeheilten Themen direkt anzusprechen und achtsam mit der Selbstheilung umzugehen.

Nur wenn wir unsere vergangenen Traumata heilen, uns selbst lieben und uns durch den Schmerz hindurch weiterentwickeln, können wir das Leben für unsere Kinder und für uns selbst sinnvoller gestalten.

Wenn du dem schamanischen Ansatz für Eltern folgst, wirst du niemals zögern, dir die Zeit und die Mühe zu nehmen, dein inneres Selbst zu heilen. Denn das ist das wahre Geheimnis, um ein großer Schamane und ein achtsamer Elternteil zu werden.

Schamanische Elternschaft ist elterlicher Schamanismus

Heilen ist eine noble Aufgabe, egal ob du Schamane oder Elternteil bist. Die Seele eines Menschen zu heilen und einer kleinen Seele zu helfen, ihren Weg in der Welt zu finden, sind heilige Aufgaben, die uns vom Universum übertragen wurden.

Schamanen handeln oft als Eltern, um verlorene Seelen zu führen, und Eltern handeln oft als Schamanen, um verlorene Kinder zu heilen, denn alles im Universum ist miteinander verbunden. Also Eltern, nehmt euren inneren Schamanen an und macht euch den schamanischen Ansatz für Eltern zu eigen.

Häufig gestellte Fragen (FAQS):

Was ist Schamanismus?

Schamanismus ist eine Religion, die in der Regel von Ureinwohnern in Sibirien, Nordeuropa und Asien praktiziert wird. Schamanismus zeichnet sich durch den Glauben an Ahnengeister, Dämonen und Götter aus, die mit Schamanen oder Schamanisten interagieren.

Was bedeutet der Begriff „Schamane“?

Der Begriff Schamane oder Schamanin bezeichnet normalerweise jemanden, der sich mit der spirituellen Welt, der Medizin und der Heilung auskennt.

Was ist die Rolle eines Schamanen/einer Schamanin?

Schamanen und Schamaninnen werden traditionell als Heiler/innen gesehen. Sie erlangen die Fähigkeit, mit den Geistern der Natur zu kommunizieren und Krankheiten der Seele zu heilen. Sie nutzen veränderte Bewusstseinszustände, Mediation und sich wiederholende Klänge zur Heilung.

Woher bekommen Schamanen ihre Kräfte?

Schamanen und Schamaninnen erhalten ihre Kräfte aus der spirituellen Welt, um Kranke zu heilen. Sie helfen auch den Verstorbenen beim Übergang auf die andere Seite, nutzen die Natur, um ihrem Stamm zu helfen und die Gemeinschaft vor Gefahren zu schützen.

Was ist richtige Erziehung?

Richtige Elternschaft ist achtsame Elternschaft. Gute Eltern verstehen, wie ihre Handlungen und ihr Verhalten die Entwicklung ihrer Kinder beeinflussen können. Sie erziehen ihre Kinder zielgerichtet und vermeiden es, negativ auf stressige Situationen zu reagieren. Bei guter Erziehung geht es darum, dein Kind zu erziehen, freundlich, ehrlich, selbstbewusst und unabhängig zu sein.

Was sind die 4 Arten von Erziehungsstilen?

In der Psychologie gibt es 4 Arten von Erziehungsstilen: den autoritären, den autoritativen, den permissiven und den unbeteiligten oder vernachlässigenden Erziehungsstil.

Was ist der beste Erziehungsstil?

Es wird angenommen, dass ein autoritativer Erziehungsstil der beste und effektivste Weg ist, Kinder zu erziehen. Solche Eltern erziehen erfolgreiche und selbstbewusste Kinder, die starke soziale und problemlösende Fähigkeiten haben.

Wie kann ich eine gute Mutter sein?

Um eine gute Mutter oder ein guter Vater zu werden, solltest du dein Kind bedingungslos lieben, geduldig, einfühlsam, unterstützend, autoritär, respektvoll und stark, aber bescheiden sein. Außerdem musst du die richtigen Entscheidungen treffen, die das Beste für dein Kind sind.