Stelle dir vor, du fährst im Auto. Du schaust in den Rückspiegel und siehst, wie dein Kind versucht, in seinen Sitz zu schrumpfen.
„Was ist los?“, fragst du.
„Ich will nicht zur Geburtstagsfeier gehen.“
„Aber du warst die ganze Woche aufgeregt. Es wird Kuchen und Spiele geben und eine Hüpfburg. Du liebst all diese Dinge“, versuchst du zu rationalisieren.
„Aber ich kann nicht gehen. Es wird dort viele Leute geben, die ich nicht kenne. Niemand wird mit mir spielen. Mein Bauch tut weh.“
Kommt dir das bekannt vor? Als Elternteil eines ängstlichen Kindes befindest du dich vielleicht regelmäßig in Situationen, in denen, egal was du versuchst, welche Anstrengung du unternimmst, welches Mitgefühl du anbietest oder welche Liebe du ausstrahlst, nichts scheint zu helfen, die Sorge zu unterdrücken, die die täglichen Interaktionen deines Kindes beeinflusst.
In meiner Arbeit mit ängstlichen Kindern habe ich es für Eltern und Kinder als äußerst vorteilhaft empfunden, ein Werkzeugset voller Bewältigungsfähigkeiten zu haben, aus dem sie wählen können. Wie du weißt, ist jedes Kind anders und einige der unten beschriebenen Werkzeuge werden mehr Resonanz finden als andere. Wenn du einen auswählst, mit dem du arbeiten möchtest, versuche es bitte mindestens zwei- bis dreimal, bevor du ein Urteil darüber fällst, ob es deinem Kind und deiner Familie passt.
37 Techniken, um ein ängstliches Kind zu beruhigen
1. Schreibe es auf und wirf es dann weg
In einer in der Zeitschrift Psychological Science veröffentlichten Studie wurden die Menschen gebeten, aufzuschreiben, was ihnen an ihrem Körper gefällt oder nicht gefällt. Eine Gruppe von Personen bewahrte das Papier auf und überprüfte es auf Fehler, während die andere Gruppe von Personen das Papier, auf dem ihre Gedanken geschrieben waren, physisch entsorgte. Der physische Akt des Wegwerfens des Papiers half ihnen, die Gedanken auch mental zu verwerfen. Wenn dein Kind das nächste Mal ängstlich ist, lass sie ihre Gedanken auf ein Papier schreiben und dann das Papier physisch wegwerfen. Die Chancen stehen gut, dass sich ihre Perspektive ändert, sobald das Papier auf den Mülleimer trifft.
2. Tagebuch über Sorgen
Forscher an der Harvard fanden heraus, dass das Schreiben über ein stressiges Ereignis für 15 Minuten, für vier aufeinanderfolgende Tage, die Angst vermindern kann, die eine Person über dieses Ereignis empfindet. Obwohl die Person anfangs mehr Angst vor dem Stressor verspürt, lösten schließlich die Auswirkungen des Schreibens über ängstliche Ereignisse ängstliche Symptome für bis zu sechs Monate nach der Übung. Mache das Aufzeichnen von ängstlichen Gedanken zu einer Gewohnheit bei deinem Kind.
3. Erstellung von „Sorgenzeit“
In dem Film Vom Winde verweht sagt Scarlett O’Hara oft: „Daran kann ich jetzt nicht denken. Ich werde morgen darüber nachdenken.“ Ein ähnliches Konzept funktioniert bei ängstlichen Kindern. Setzte eine bestimmte „Sorgenzeit“ für 10-15 Minuten täglich ein. Wähle jeden Tag die gleiche Zeit und den gleichen Ort und erlaube deinem Kind, seine Sorgen aufzuschreiben, ohne sich darum zu kümmern, was tatsächlich eine Sorge ausmacht. Wenn die Zeit abgelaufen ist, laß ihn die Sorgen in eine Box werfen, sich von ihnen verabschieden und zu einer neuen Aktivität übergehen. Wenn dein Kind anfängt, sich ängstlich zu fühlen, erinnere es daran, dass es noch keine „Sorgenzeit“ hat, aber versichere ihm, dass es Zeit haben wird, seine Angst später zu überprüfen.
4. Einen Brief an sich selbst schreiben
Dr. Kristen Neff, Professor an der University of Texas, Austin, und ein Pionier auf dem Gebiet des Selbstmitgefühls, schuf eine Übung, bei der die Leute gebeten wurden, einen Brief zu schreiben, als ob sie keinen Stress oder Angst hätten, sondern eher ihre besten Freunde. Aus dieser Übung heraus konnten sie sich selbst und ihre Situation objektiv untersuchen und sich selbst ein Maß an Mitgefühl entgegenbringen, das sie oft für andere Menschen reservieren. Wenn dein Kind sich das nächste Mal ängstlich fühlt, lass es einen Brief schreiben, der mit “ Mein liebes Ich “ beginnt, und bitte es dann, weiter mit der Stimme seines besten Freundes (real oder imaginär) zu schreiben.
5. Mit der Besorgnis sprechen
Eine Personifizierung einer Sorge gibt Kindern das Gefühl, dass sie die Kontrolle darüber haben. Indem man der Angst ein Gesicht und einen Namen gibt, übernimmt das logische Gehirn und beginnt, dem Stressor Grenzen zu setzen. Für kleine Kinder, kannst du eine Sorge Puppe oder Charakter erstellen, die die Sorge darstellt. Das nächste Mal, wenn ein besorgter Gedanke aufkommt, soll dein Kind versuchen, der Puppe beizubringen, warum sie sich keine Sorgen machen soll. Ein Beispiel: Pinkie der Besorgte.
6. Erkennen, dass Gedanken notorisch ungenau sind
Der Psychologe Aaron Beck entwickelte eine Theorie der Verhaltenstherapie, bekannt als „kognitive Verzerrungen“. Einfach ausgedrückt, das sind Botschaften, die unser Verstand uns sagt, die einfach nicht wahr sind. Wenn wir unseren Kindern helfen, diese Verzerrungen zu erkennen, können wir ihnen helfen, sie aufzubrechen und durch Wahrheiten zu ersetzen. Lies dir diese Liste durch und verwende sie als Referenz für dein Kind. Ändere sie, je nach Alter, für eine bessere Zugänglichkeit.
7. Sich selbst umarmen
Körperliche Berührung setzt Oxytocin, ein Wohlfühlhormon, frei und reduziert das Stresshormon Cortisol im Blutkreislauf. Wenn sich dein Kind das nächste Mal ängstlich fühlt, lass es anhalten und sich warm umarmen. Sie kann sich diskret umarmen, indem sie ihre Arme faltet und ihren Körper tröstlich zusammendrückt.
Voreilige Schlussfolgerungen: Beurteilung einer Situation, die auf Annahmen und nicht auf endgültigen Fakten beruht.
Mentale Filterung: auf die negativen Details in einer Situation achten und dabei das Positive ignorieren.
Vergrößern: Vergrößern von negativen Aspekten in einer Situation
Minimierung: Minimierung positiver Aspekte in einer Situation
Personalisierung: Übernahme der Schuld für Probleme, auch wenn du nicht primär verantwortlich bist.
Externalisierung: Die Schuld für Probleme auf andere schieben, auch wenn du in erster Linie verantwortlich bist.
Übergeneralisierung: Die Schlussfolgerung, dass ein schlechter Vorfall zu einem wiederholten Muster der Niederlage führen wird.
Emotionales Denken: Die Annahme, dass deine negativen Emotionen in die Realität umgesetzt werden oder Gefühle mit Fakten verwechselt werden.
8. Die Ohren reiben
Seit Jahrtausenden verwenden chinesische Akupunkteure Nadeln, um verschiedene Punkte in den Ohren einer Person zu stimulieren, um Stress und Angst zu behandeln. Ähnliche Vorteile stehen deinem Kind zur Verfügung, indem es einfach Druck auf viele dieser Punkte ausübt. Laß ihn damit beginnen, die Kontur seines Außenohres mehrmals leicht zu verfolgen. Dann lasse ihn mit leichtem Druck seine Daumen auf die Rückseite seiner Ohren und seine Zeigefinger auf die Vorderseite legen. Laß ihn bis fünf zählen und bewege dann seinen Finger und Daumen nach unten zu einem Punkt genau unter dem Punkt, an dem sie begonnen haben. Laß dein Kind den Vorgang wiederholen, bis es beide Ohrläppchen für jeweils fünf Sekunden gedrückt hat.
9. Halte deine eigene Hand
Erinnerst du dich an die Sicherheit, die du gefühlt hast, als du die Hand deiner Eltern gehalten hast, als du die Straße überquert hast? Wie sich herausstellt, hat das Händchenhalten sowohl psychologische als auch physiologische Vorteile. In einer Studie fanden Forscher heraus, dass das Händchenhalten während der Operation den Patienten half, ihre körperlichen und geistigen Symptome der Angst zu kontrollieren. Laß dein Kind ihre Hände zusammenfassen, die Finger verschlungen, bis die Gefühle der Angst verblassen.
10. Den Ursprung der Sorge verstehen
Angst und Sorge haben biologische Funktionen im menschlichen Körper. Es war einmal, dass die Angst unsere Jäger und Sammler sicher wach hielt, während sie nach Nahrung suchten. Auch heute noch halten uns Sorgen und Ängste davon ab, Fehler zu machen, die unsere Sicherheit gefährden. Hilf deinem Kind zu verstehen, dass Sorgen und Ängste gemeinsame Gefühle sind und dass er nur dann in Schwierigkeiten gerät, wenn sein Gehirn den Alarm auslöst und er nicht zulässt, dass logische Gedanken ihn beruhigen.
11. Die körperlichen Symptome der Sorge kennenlernen
Wir denken oft an Angst als einen psychischen Zustand. Woran wir nicht denken, ist, dass die Sorge auch körperliche Symptome hervorruft. Cortisol und Adrenalin, zwei der wichtigsten Stresshormone des Körpers, werden schnell produziert, wenn wir Angst haben. Dies sind die „Kampf- oder Fluchthormone“, die unseren Körper darauf vorbereiten, entweder zu kämpfen oder vor etwas Gefährlichem davonzulaufen. Unsere Herzfrequenz steigt, und unsere Atmung wird schnell und flach, wir schwitzen, und wir können sogar Übelkeit und Durchfall bekommen. Sobald dein Kind jedoch mit den körperlichen Symptomen der Angst vertraut ist, kann es sie als Angst erkennen und jede der Strategien in diesem Artikel anwenden, anstatt sich Sorgen zu machen, dass er krank ist.
12. Dehnen
Eine im Journal of Developmental and Behavioral Pediatrics veröffentlichte Studie zeigte, dass Kinder, die Yoga praktizieren, nicht nur die erhebenden Vorteile von Bewegung erleben, sondern auch diese Vorteile lange nach Beendigung ihrer Praxis aufrechterhalten. Selbst wenn du oder dein Kind mit Yoga-Posen nicht vertraut seid, kann der Prozess des langsamen, methodischen Streckens viele der gleichen Vorteile bieten.
13. Gegen eine Wand drücken
Für einige Kinder verursacht der Versuch, tief zu atmen oder sich durch Meditation zu entspannen, nur mehr Angst. „Mache ich das richtig? Alle halten mich für verrückt. Ich habe vergessen, diesmal zu atmen.“ Der Akt der körperlichen Anspannung der Muskeln erzeugt eine ausgleichende Entspannung, wenn sie entspannt sind, was zu einer Entspannung führt, die passivere Methoden möglicherweise nicht bieten. Laß dein Kind mit aller Kraft gegen die Wand drücken und achte darauf, die Muskeln in ihren Armen, Beinen, Rücken und Bauch zu benutzen, um zu versuchen, die Wand zu bewegen. Laß sie für eine Zählung von 10 halten und dann tief durchatmen für eine Zählung von 10 und dreimal wiederholen.
14. Holzhacken üben
Beim Yoga löst die Holzhacken-Pose Spannung und Stress in den Muskeln, indem sie die harte Arbeit des Holzhackens simuliert. Laß dein Kind mit breiten Beinen und geraden Armen über ihm stehen, als würde es eine Axt halten. Laß ihn einatmen und mit voller Kraft seines Körpers die imaginäre Axt schwingen, als würde er Holz hacken und gleichzeitig ein „ha“ ausatmen. Wiederholen.
15. Probiere progressive Muskelentspannung
Diese Entspannungsübung besteht aus zwei einfachen Schritten: (1) Systematisch bestimmte Muskelgruppen, wie Kopf, Nacken, Schultern usw., anspannen und dann (2) die Spannung lösen und bemerken, wie du dich fühlst, wenn du jede Muskelgruppe loslässt. Laß dein Kind üben, indem es die Muskeln in seinem Gesicht so fest wie möglich spannt und dann die Spannung löst.
16. Anwendung der Emotional Freedom Technique (EFT)
EFT kombiniert das Klopfen von Akupressurpunkten im Körper mit verbalisierenden positiven Affirmationen. Laß dein Kind mit seinen Fingerspitzen sanft, aber fest auf die Oberseite seines Kopfes, seiner Augenbrauen, unter seinen Augen, unter seiner Nase, seinem Kinn, seinem Schlüsselbein und seinen Handgelenken schlagen, während es positive Dinge über seine Situation sagt. Die Idee ist, dass die natürliche elektromagnetische Energie des Körpers aktiviert wird und mit positiven Affirmationen verbunden ist, wodurch die Angst reduziert wird.
17. Eine Machtpose einnehmen
Angst bringt dein Kind dazu, körperlich schrumpfen zu wollen. Die Forschung hat jedoch gezeigt, dass das Halten einer kraftvollen Pose für nur zwei Minuten das Gefühl von Selbstvertrauen und Macht stärken kann. Laß dein Kind wie sein Lieblings-Superheld posieren, mit den Händen auf den Hüften, bereit für den Kampf, oder schlage eine Pose ein wie ein Chef, der sich über einen Tisch lehnt, um einen Punkt nach Hause zu fahren, Hände, die auf die Tischplatte gelegt werden.
18. Schwitzt es aus
Beim Sport werden Endorphine freigesetzt, die Wohlfühlchemikalien in unserem Körper. Eine Bewegung, die intensiver ist als die normale körperliche Aktivität deines Kindes, kann die körperliche Reaktion seines Körpers auf Angstzustände tatsächlich reduzieren.
19. In die Haltung des Kindes fallen
Laß dein Kind die Kinderpose einnehmen, eine Pose im Yoga, die gemacht wird, indem man auf dem Boden kniet und den Körper in der fetalen Position auf den Knien ruhen läßt. Die Arme werden entweder zu den Seiten der Beine gebracht oder über den Kopf gestreckt, die Handflächen auf dem Boden.
20. Eine technische Entgiftung durchführen
Studien zeigen, dass moderne Technologien in einem negativen Zusammenhang mit Schlaf und Stress stehen – insbesondere bei jungen Erwachsenen. Fordere dein Kind auf, eine Woche ohne Videospielsysteme oder Smartphones zu verbringen, und ermutige es, mit seiner Zeit kreativer zu sein.
21. Spaziergang in der Natur
Eine Stanford-Studie zeigte, dass die Exposition gegenüber Grünflächen einen positiven kognitiven Effekt auf Schulkinder hat. Ein Spaziergang in der Natur ermöglicht es deinem Kind, sich wieder mit greifbaren, physischen Objekten zu verbinden, seinen Geist zu beruhigen und seinem logischen Gehirn zu helfen, die Macht für sein ängstliches Gehirn zu übernehmen.
22. Mehr Wasser trinken
Obwohl Dehydrierung selten allein Angst auslöst, weil unser Gehirn zu 85 Prozent aus Wasser besteht, kann sie seine Symptome sicherlich verschlimmern. Vergewissere dich, dass dein Kind an einem Tag ausreichend Wasser bekommt. Die Grundregel lautet: bis zu 30 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht trinken. Wenn dein Kind also 23 Kilo wiegt, sollte es jeden Tag 700 ml bis ein halbes Liter Wasser trinken.
23. Ein kaltes oder heißes Bad nehmen
Die Hydrotherapie wird seit Jahrhunderten in der Naturmedizin eingesetzt, um die Gesundheit zu fördern und Krankheiten vorzubeugen. Bereits 10 Minuten in einem warmen oder kühlen Bad können tiefgreifende Auswirkungen auf die Angstzustände deines Kindes haben.
24. Beachte den “ Gedankengang „
Laß dein Kind sich vorstellen, dass seine ängstlichen Gedanken wie Züge sind, die in einen belebten Bahnhof kommen. Manchmal verlangsamen sie sich und gehen vorbei, und manchmal halten sie eine Weile am Bahnhof. Wenn der ängstliche Gedanke am Bahnhof stehen bleibt, laß dein Kind langsam und tief atmen, bis der Zug aus dem Bahnhof fährt. Wenn es verblasst, laß dein Kind „zusehen“, wie der Zug wegfährt. Diese Übung lehrt die Kinder, dass sie nicht auf jeden Gedanken reagieren müssen, der ihnen einfällt. Einige Gedanken können sie einfach anerkennen und zulassen, dass sie gehen, ohne auf sie einzuwirken.
25. Praktiziere eine fünf mal fünf Meditation
Laß dein Kind jeden seiner fünf Sinne benutzen, um fünf Dinge zu benennen, die es mit diesem Sinn erlebt. Wieder wurzelt diese Übung dein Kind in den Sachen, die wirklich geschehen und nicht in den Sachen, die geschehen können oder geschehen konnten, die ihn veranlassen, sich zu sorgen.
26. Auf den Atem konzentrieren
Die natürliche biologische Reaktion auf Angstzustände ist, flach und schnell zu atmen. Die Konzentration auf die langsame und tiefe Atmung wird viele der Stressreaktionen des Körpers mildern.
27. Mit einem Körperscan einschalten
Laß dein Kind die Augen schließen und sich mit allen Teilen seines Körpers einchecken. Lass sie mit jedem Teil sprechen und frage, wie es sich anfühlt und ob etwas nicht stimmt. Dann lass sie es zum Entspannen einladen, während sie mit den anderen Teilen checkt. Diese Animation kann eine lustige Möglichkeit sein, eine Body-Scan-Meditation mit deinem Kind zu üben.
28. Kognitive Defusionen praktizieren
Der Prozess der kognitiven Defusion trennt die Reaktion deines Kindes von dem Ereignis. Es gibt deinem Kind die Möglichkeit, über den Stressor getrennt von seiner Reaktion auf diesen Stressor nachzudenken. Laß dein Kind über seine Angstgefühle sprechen, als ob sein Verstand eine separate Person wäre. Er könnte so etwas sagen wie: „Mein Verstand will nicht zur Party gehen, also tut mir der Magen weh.“ Indem er die beiden trennt, kann er dann mit seinem Verstand sprechen, als wäre es eine Person und seinen internen Dialog neu erschaffen.
29. Musik hören
Es ist eine Herausforderung für dein Kind, sich ängstlich zu fühlen, wenn es zu seinem Lieblingslied tanzt. Kurbelt die Melodien hoch und singt mit!
30. Geschichten anhören
Eifrige Leser wissen, wie schwierig es ist, sich von einem guten Buch zu lösen. Das Hören von Hörbüchern kann deinem Kind helfen, sich in einer imaginären Welt zu verlieren, in der Angst und Sorge nicht existieren oder in ihre richtige Perspektive gestellt werden.
31. Anhören von geführten Meditationen
Geführte Meditationen sind so konzipiert, dass sie das Kind beruhigen und ihm helfen, sich zu entspannen, indem sie Bilder für das Auge seines Geistes präsentieren, auf die er sich konzentrieren kann, anstatt sich auf den Stressfaktor zu konzentrieren.
32. Höre auf die erhebenden Worte eines anderen
Oft ist die Angst in einem negativen inneren Monolog verwurzelt. Laß dein Kind auf deine erhebenden Worte oder die von jemand anderem hören, um diesen Monolog in positive Affirmationen von sich selbst umzugestalten.
33. Freiwillige Helfer
Forscher haben längst gezeigt, dass es sich sehr positiv auf den Körper und Gemütszustand auswirkt, wenn Menschen sich freiwillig melden, um anderen zu helfen, ohne eine Kompensation zu erwarten. Ob dein Kind einem jüngeren Geschwisterkind hilft, Hausaufgaben zu machen oder deinem Nachbarn hilft, ihr Blumenbeet zu pflücken, Freiwilligenarbeit ist eine einfache Möglichkeit, seine Gefühle von Stress oder Angst zu lindern.
34. Ein Freund sein und jemand anderem einen Rat geben
Manchmal ist der Rat, den wir anderen geben, wirklich für uns selbst bestimmt.
Ermutige dein Kind, dir zu sagen, wie du auf eine Situation reagieren solltest, die derjenigen ähnelt, über die dein Kind möglicherweise Angst hat. Wenn sie sich Sorgen macht, eine Präsentation im Unterricht zu halten, laß sie dir sagen, wie du deine Angst vor einer Arbeitspräsentation überwinden kannst. Die gleichen Techniken, die dein Kind dir beibringt, werden ins Spiel kommen, wenn es mit einer ähnlichen Situation konfrontiert wird.
35. Fokus nach außen richten
Angst würde dein Kind glauben lassen, dass es der Einzige ist, der jemals in einer bestimmten Situation Sorgen oder Stress erlebt hat. In Wirklichkeit erleben viele seiner Kollegen wahrscheinlich die gleichen Sorgen. Fordere dein Kind auf, jemanden zu finden, der nervös aussieht und mit ihm oder ihr darüber spricht, wie es oder er sich fühlt. Indem du seine Angst mit Gleichaltrigen besprichst, wird dein Kind entdecken, dass es nicht der Einzige ist, der sich Sorgen macht.
36. Wisse, dass auch das vorbeigehen wird
Eine der größten Lügen, die das ängstliche Gehirn deinem Kind erzählt, ist, dass es sich für immer ängstlich fühlen wird. Physiologisch ist es unmöglich, ein hohes Maß an Erregung länger als mehrere Minuten aufrechtzuerhalten. Lade dein Kind ein, bei dir zu sitzen und eine Geschichte zu lesen oder einfach die Welt vorbeiziehen zu sehen, bis die Gefühle der Angst verblassen. Es klingt einfach, aber die Erkenntnis, dass die „Kampf- oder Fluchtreaktion“ nicht ewig andauern wird, gibt ihm weniger Kraft, wenn dein Kind beginnt, seine Auswirkungen zu spüren.
37. Besorgnis ist Teil unserer Menschlichkeit
Angst, Stress und Sorgen sind Teil dessen, was uns zu Menschen macht. Diese biologischen und psychologischen Reaktionen sollen uns in Situationen, die wir nicht kennen, sicher halten. Vergewissere deinem Kind, dass nichts falsch daran ist, Angst zu haben, dass es seinen Körper einfach alarmiert, damit er auf der Suche nach Gefahren sein kann.